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Das schmeckt: Für das gute Essen steht man gerne Schlange. Foto: StVw

Gaggenau ist eine familienfreundliche Stadt. Nach der Gemeinschaftsschule und dem „Steinbeis-Haus“ neulich in Ottenau hat jetzt auch die Schulmensa der Hans-Thoma-Schule ihre Tore geöffnet. „Die Mensa ist das Wichtigste, was eine Ganztagsschule braucht“, verwies Rektorin Andrea Widmann auf den Stellenwert der neuen Einrichtung. Weil sie sich in den Räumlichkeiten des Helmut-Dahringer-Hauses befindet, sprach Oberbürgermeister Christof Florus von einer „räumlichen Fusion“ zwischen Schule und dem Verein Gaggenauer Altenhilfe. Die neue Mensa eröffnete da, wo früher das zwischenzeitlich in die Jahre gekommene und nicht mehr als solches genutzte Hallenbad des Helmut-Dahringer-Hauses war. „Ich finde, die lichten Räumlichkeiten eignen sich ideal auch für eine Schulmensa. Außerdem tragen wir damit dem Quartiersgedanken Rechnung“, unterstrich der Oberbürgermeister.

Die Schüler der Hans-Thoma-Schule werden auf ihrem täglichen Weg in die Mensa auch das Gelände des Helmut-Dahringer-Hauses queren. Damit berühren sich die Generationen: Alt und Jung laufen sich über den Weg, grüßen und nehmen Kenntnis voneinander. Gemeinschaft entsteht. Florus‘ Dank galt dem Gemeinderat, der wohlüberlegt und vorausschauend die Weichen für die neue Schulmensa gestellt habe. Sein Dank galt auch den Verantwortlichen der Gaggenauer Altenhilfe mit Geschäftsführer Peter Koch und seinem Vorgänger im Amt, Eberhard Veser, sowie der Hans-Thoma-Schule mit Rektorin Andrea Widmann für die Bereitschaft, ein wichtiges Projekt gemeinsam zu realisieren. Nicht zuletzt dankte er der zuständigen städtischen Abteilung für Schulen und Betreuung mit Leiterin Liliana Erbesdobler sowie dem Hochbauamt mit Leiter Ralf Burghardt – und ebenso Stadtkämmerer Andreas Merkel sowie Bürgermeister Michael Pfeiffer als zuständigem Baudezernent. Joachim Bieringer und Marco Glatt dankte Florus in ihrer Eigenschaft als Küchenchefs der Gaggenauer Altenhilfe, die fortan auch die Hans-Thoma-Ganztagsschüler bekochen.

„Was wir erreicht haben, ist eine klassische ,Win-win-Situation‘, von der alle Seiten profitieren: die Stadt als Schulträger, die Schule mit ihren Schülerinnen und Schülern und die Gaggenauer Altenhilfe“, betonte Florus. Die Hans-Thoma-Schule sei die alteingesessene Schule vor Ort mit einer großen Tradition. „Auch ich und meine Kinder sowie schon meine 84jährige Schwiegermutter sind hier zur Schule gegangen“, bemerkte der Oberbürgermeister. Die Hans-Thoma-Schule hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung hin zur Ganztagsgrundschule genommen. Die Schülerzahlen stimmen, und die Ganztagsplätze sind sehr begehrt. Eine Schulmensa wurde so unentbehrlich, und es traf sich gut, dass – zumal in der Schule selbst dafür keine Räume vorhanden waren – sich gleich nebenan eine Option auftat. „Wir haben die Chance beim Schopf gepackt, und das Ergebnis lässt sich sehen“, resümierte Florus. Die mehr als 1,3 Millionen Euro, die die Stadt für die neue Schulmensa in die Hand genommen habe, seien gut angelegtes Geld für die Zukunft der Stadt, zumal es den Kindern zugutekomme.