Aktuelles

Gaggenauer Gesundheitsstrategie: Zukunftsprojekt für ein gesundes, lebenswertes Gaggenau

Die Gaggenauer Gesundheitsstrategie zielt auf mehr Lebensfreude und bessere Gesundheitschancen. Foto: StVw
Die Gaggenauer Gesundheitsstrategie zielt auf mehr Lebensfreude und bessere Gesundheitschancen. Foto: StVw

Mit der Gaggenauer Gesundheitsstrategie soll ein Zukunftsprojekt für ein gesundes und lebenswertes Gaggenau angestoßen werden. Sie betrifft alle Lebensphasen und erfasst die dazu relevanten sogenannten Lebenswelten. Ziel der Gesundheitsstrategie ist mehr Lebensfreude und bessere Gesundheitschancen von der Geburt bis ins hohe Alter. Der Fokus liegt zunächst auf der Erhebung des Status Quo bei den bis zu Sechsjährigen, bei der Arbeitswelt und bei den Senioren. Unterstützt und begleitet wird die Stadt dabei von namhaften Wissenschaftlern aus einem weltweiten Netzwerk mit Schwerpunkt an der Universität Heidelberg. Das Mannheimer Institut für Public Health der Universität Heidelberg unter der Leitung von Prof. Dr. Joachim Fischer koordiniert diese Begleitung. Vom Land Baden-Württemberg wurden für das Projekt Forschungsgelder im Rahmen der Sonderlinie Medizin bewilligt.

Oberbürgermeister Christof Florus: „Das Angebot der Universität Heidelberg mit uns zusammenzuarbeiten nehmen wir gerne an, zumal wir uns davon einige aufschlussreiche und wichtige Tipps für unsere künftige Vorgehensweise bei der kommunalen Gesundheitsstrategie versprechen. Gaggenau kommt dabei erfreulicherweise Pioniercharakter zu, weil das in Mannheim ansässige Institut für Public Health mit uns Neuland betritt. Deshalb sind wir auf die Ergebnisse gespannt.“

In öffentlicher Sitzung des Gaggenauer Gemeinderates am 15. Juni 2016 war über die Gaggenauer Gesundheitsstrategie informiert worden. Mittlerweile sind mithilfe sogenannter EDI-Fragebogen, die international in Kindergärten eingesetzt werden, erste Erhebungen in Kinderbetreuungseinrichtungen erfolgt. Die Einbindung der Schulen wird frühestens Ende 2017 stattfinden. Außerdem wurden in sogenannten strukturierten Interviews Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereiche befragt. Derzeit werden die Interviews und Erhebungen durch die Wissenschaft ausgewertet.

Noch in diesem Jahr sollen die ersten Ergebnisse mit der Projektgruppe „Zukunft Gaggenau 2030“, dem Gemeinderat, den Ortschaftsräten und den Interviewpartnern besprochen werden. Um auch die Bevölkerung einzubinden, ist für das kommende Jahr eine sogenannte Bürgerwerkstatt geplant. Die künftige Form, wie die Bevölkerung beteiligt und über den jeweiligen Stand des Projekts informiert wird, muss noch festgelegt werden. Zur Einbeziehung der Arbeitswelt wird eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Wissenschaft, der städtischen Abteilung Gesellschaft und Familie sowie der städtischen Wirtschaftsförderung installiert.

Mit der Lebenswelt der Senioren beschäftigt sich der neu gebildete Arbeitskreis „Senioren, Altenhilfe“, dem neben Mitgliedern des Gemeinderates Fachleute der Senioren- und Altenhilfe angehören. Anfang 2017 soll im Rahmen einer Bürgerwerkstatt die interessierte Öffentlichkeit eingebunden werden. Für den Impulsvortrag ist Prof. Dr. Andreas Kruse, anerkannter Experte für Gerontologie und Demographie von der Universität Heidelberg, angefragt.

Weitere Informationen finden Sie hier:

·         Link zur Broschüre

·         Link zur PM des Wissenschaftsministeriums