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OB Florus dankte Bürgerinnen und Bürger für ihr Interesse und ihre Mitwirkung

Viele interessante Anregungen entstanden im Gespräch.
Viele interessante Anregungen entstanden im Gespräch.
© StVw

Ideen zur Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendliche in Gaggenau

Im Rahmen der kommunalen Gesundheitsstrategie „Ein gutes Jahr mehr - für ein gesundes und lebenswertes Gaggenau“ fand am vergangenen Samstag die erste Quartierswerkstatt zum Thema „Gesunde Kindheit und Jugend“ statt. Nach offizieller Begrüßung und kurzer Vorstellung des Gesundheitsprozesses in Gaggenau durch Oberbürgermeister Christof Florus und Professor Joachim Fischer vom Mannheimer Institut für Public Health, haben ausgewählte Experten aus der Stadt und der Wissenschaft sich in einer Podiumsdiskussion mit der Frage „Wie kann gesundes Aufwachen als Kind und Jugendlicher gelingen?“ auseinandergesetzt. Hier brachten die Vertreter aus der Wissenschaft interessante Ansätze und Vorschläge zur Verbesserung der Gesundheit ein. Dr. Marie-Christine Ghanbari (Sportpsychologin) arbeitet an der Uni Münster und forscht zu den Bereichen Bewegung, sportliches Selbstkonzept und Risikogruppen. Sie stellte ein Sportpatenprojekt vor, das sich an Kinder mit ungünstigen Entwicklungsbedingungen richtet. Prof. Dr. Klaus Roth (Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg), der langjährige Erfahrung im Bereich motorische Entwicklung und Bewegung im Kindesalter hat, stellte ein international erfolgreiches Ballschul-Konzept vor. Stellvertretend für die  Bürger äußerten Sportausschussvorsitzender Frank-Stephan Barth, Jasmin Hansen (Gesamtelternbeiratsvorsitzende Kindergärten und -krippen, MurgWichtel Gruppenleiterin, sowie Elternbeiratsvorsitzende der Hans-Thoma-Schule) sowie Kay Bornemann (Elternbeiratsvorsitzender Bernsteinschule Sulzbach und Vorstand Schwimmbadverein Sulzbach e.V.)  ihre Erfahrungen und brachten Anregungen in die Diskussion ein.

Die interessierten Teilnehmer der Veranstaltung aus der Kernstadt, den Ortsteilen Michelbach und Sulzbach aus den Bereichen Kindergarten, Schulen, Elternbeiräten, Vereinen und Kommunalpolitik hatten anschließend selbst die Möglichkeit, ihre konkreten Vorschläge, Verbesserungswünsche und Ideen anhand einer Gruppendiskussionsrunde (World-Café) an vier Stellwänden mitzuteilen. So ging es beispielsweise um die Frage was Kinder dafür brauchen, um gesund aufwachsen zu können. An einer weiteren Diskussionswand wurden Stärken und Schwächen im Quartier analysiert. Weiter wurde die Frage gestellt, in welchen Bereichen sich die Bürger mehr für die Förderung der Kindergesundheit wünschen. Ebenso wurde überlegt, welche Unterstützung Eltern je nach Alter der Kinder benötigen.

Oberbürgermeister Florus freute sich über den regen Austausch und betonte die Bedeutung der Bürgerbeteiligung und Bürgererfahrungen für die Entwicklung des Projektes. Er befürwortete das vorgestellte Ballprojekt, dessen Umsetzung er für Gaggenau befürworten würde. Auch das Sportpatenprojekt von Frau Dr. Ghanbari könnte man sich gut als ein Flüchtlingsprojekt an Schulen vorstellen. Zwei weitere Quartierswerkstätten folgen im nächsten Frühjahr für Bad Rotenfels, Oberweier und Freiolsheim sowie für  Ottenau, Hörden und Selbach. Nach einem Jahr sollen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Quartierswerkstätten eingeladen werden, um ein Gesamtergebnis aller Ideen und Maßnahmen vorzustellen.