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Die neun Wohnungen können im Frühjahr 2018 bezogen werden. Foto: StVw

Die Städtische Wohnungsgesellschaft Gaggenau mbH baut in der Konrad-Adenauer-Straße 42 a in Gaggenau ein neues Wohnhaus. Der Spatenstich fand Anfang Februar statt. Neulich, fast genau ein halbes Jahr später, konnte das traditionelle Richtfest gefeiert werden. „Mit dem neuen Wohnhaus offenbart die Stadt Gaggenau ihr Engagement im Wohnungsbereich und unterstreicht ihre Absicht, der Nachfrage nach Wohnungen in breiten Schichten der Bevölkerung Rechnung zu tragen“, betonte Oberbürgermeister Christof Florus. Ausgangspunkt des jetzigen Bauprojekts seien zwar die Flüchtlinge gewesen, das Ergebnis komme aber allen Bürgerinnen und Bürgern zugute. Florus‘ besonderer Dank galt dem Gemeinderat und den beiden Geschäftsführern der Städtischen Wohnungsgesellschaft, Ulrich Geiges und Andreas Merkel. Weil Geiges Ende August in den wohlverdienten Ruhestand geht, war jetzt auch schon sein Nachfolger im Amt, Dietmar Zimpfer, mit dabei.

„Im Allgemeinen geht es uns allen darum, Flächen, die in der Innenstadt vorhanden sind, für die Wohnbebauung zu nutzen – denn: Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum“, so Florus weiter. Bauherr beim jetzigen Neubau ist die Städtische Wohnungsgesellschaft Gaggenau mbH, Bauträger die Firma CONSYS GmbH aus Gaggenau mit Frank Walz als Geschäftsführer, zuständiger Architekt ist Klaus Mungenast aus Forbach und Rohbauer die Firma Bilger GmbH aus Gaggenau mit Geschäftsführer Boris Bilger. Damit sind Bauträger und Rohbauer ortsansässige Firmen. Auch ihnen allen galt der Dank des Oberbürgermeisters. Das Bauprojekt beinhaltet den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit insgesamt neun Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen mit Balkonen (Terrasse) nebst Tiefgarage und Fahrradabstellplätzen. Bei dem Bau handelt es sich um ein KfW-Effizienzhaus 55, das zu geringeren Heizkosten führt und dem Gedanken der Nachhaltigkeit Rechnung trägt. Der umbaute Raum umfasst 3.058,898 m³, die Wohnfläche 606,03 m² und die Wohnungsgrößen 55,14 m² bis 73,85 m². Auf dem städtischen Baugrundstück, das inzwischen auf die GmbH übertragen ist, war eine frühere Altablagerung zu beseitigen. Das führte zu einem Mehraufwand in Form von Beseitigungskosten und Einbau von verdichtungsfähigem Material. Hier arbeiteten die Verantwortlichen mit der Firma BGUR Geowissenschaftlicher Umweltschutz aus Achern-Sasbachried und dabei mit Dr. Peter Levin zusammen, dem der OB dankte. Die Aushubarbeiten wurden durch die Kampfmittelsondierung begleitet. Die Heizung erfolgte auf der Basis Wärme/Contracting Stadtwerke Gaggenau. Die Baukosten betragen insgesamt zirka 1,7 Millionen Euro.

Zur künftigen Bewohner-Zielgruppe gehören Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung, Wohnungsbewerber mit Wohnberechtigungsschein sowie sonstige Mietbewerber der Städtischen Wohnungsgesellschaft Gaggenau mbH. Für vier Wohnungen hatte die Stadt deshalb einen Förderantrag nach der Verwaltungsvorschrift des Finanz- und Wirtschaftsministeriums zum Landesförderprogramm „Wohnraum für Flüchtlinge“ (VwV WoFlü) gestellt. Der Förderbescheid liegt zwischenzeitlich vor. „Allen Bewohnerinnen und Bewohnern, die hier im Frühjahr 2018 einziehen werden, wünsche ich viel Freude und Lebensglück in den neuen Räumen. In dieser zentrumsnahen Lage und dem modernen Wohnhaus – da habe ich keinen Zweifel – lässt es sich sicher gut leben“, schloss das Stadtoberhaupt.