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Im Rahmen der Aktion „Umweltchampion“ besuchten Kinder, ausgerüstet mit Gummistiefel und Regenjacke, mit Förster Jochen Müller und der Mitarbeiterin der Stadt Gaggenau Angelika Elsener, Lurche auf einer Wanderung. Am Treffpunkt „Waldfriedhof“ zauberte Jochen Müller zu Beginn ein Glas mit einem Krebs aus seiner Jacke. Interessiert bewunderten die Kinder den Krebs mit seinen großen Scheren. Der Förster versicherte den Kindern, dass der Krebs direkt nach der Aktion wieder in seine gewohnte Umgebung freigelassen wird. Krebse besitzen fünf Paar Schreitbeine, mit denen sie sich fortbewegen können. An den vorderen Schreitbeinen sitzen die scharfen Scheren, mit denen sie die Beute fangen oder sich gegen Eindringlinge verteidigen können.

Weiter auf der Wanderung ging es zu zwei Tümpeln. Daraus fischten die Kinder mehrere Larven der Feuersalamander. Zunächst flohen die kleinen Larven und versteckten sich im dunklen und trüben Wasser. Trotzdem gelang es den Kindern fünf Larven zu fangen und in ein Glas mit Wasser zu packen. Die Kinder betrachteten interessiert die Larven, die an den gelben Punkten an den Beinen erkennbar sind. Da Feuersalamander meist nur nachts unterwegs sind, konnten die Kinder die gelbschwarz gezeichneten Amphibien nicht sehen. Tagsüber verstecken sie sich oft unter Baumstrünken, Steinplatten oder Moosen.

Am nächsten Feuchtstandort zeigte Jochen Müller einer der gefürchtetsten Räuber, der in den Teichen lebt - der Gelbrandkäfer. Er ist einer der größten, einheimischen Wasserkäfer Deutschlands und gilt als Fressfeind der Molche, Kaulquappen, Salamander- und Libellenlarven.

An den Wagenspuren der Forstmaschine fanden die Kinder auch einige Bergmolche, Gelbbauchunken, Amphibien- oder Insektenlarven sowie Kaulquappen.