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Dr. Thomas Herdt erläutert den Zustand der Bäume in der Amalienbergstraße.
Dr. Thomas Herdt erläutert den Zustand der Bäume in der Amalienbergstraße.
© StVw

„Wir wollen jeden Baum, den wir fällen müssen, durch eine Neupflanzung ersetzen“, betonte Bürgermeister Michael Pfeiffer jüngst bei einer Baumbegehung. Erstmals hatte die Verwaltung interessierte Bürger zu einer solchen Informationsveranstaltung eingeladen, um Informationen darüber zu geben, warum Baumfällungen bisweilen unumgänglich sind und welche Baumpflegearbeiten durchgeführt werden.

Treffpunkt war in der Amalienbergstraße, in der 15 Bäume gefällt werden müssen. Mit dabei war auch Sachverständiger Dr. Thomas Herdt, der anhand einiger betroffener Bäume den Zustand und die notwendigen Maßnahmen erläuterte. „Es gibt einige Bäume, bei denen man nicht sofort erkennen kann, dass sie krank sind“, erklärte Herdt. „Teilweise gefährden die Bäume sogar den Verkehr und die Fußgänger.“ Besonders Robinien seien schnellwachsende Bäume und hätten nur eine verkehrssichere Standzeit von knapp 50 bis 60 Jahren.

Die Koordination der Baumkontrolle und der Baumpflege zählt zu den Hauptaufgaben der Umweltabteilung. Die Arbeit erfordert sehr viel Fachkenntnisse und damit verbundene Verantwortung. „Unsere Baumkontrolleure werden ständig weitergebildet“, betonte der Bürgermeister und wies auf die Vorteile des Baumkatasters hin, das die Stadt Gaggenau führt. Kontinuierlich werden Daten aktualisiert, um alle erforderlichen Pflegemaßnahmen an den Bäumen zu erfassen und abrufen zu können. Deshalb ist es der Umweltabteilung erstmalig möglich, für Herbst 2018 und vor Beginn der Rodungszeit eine Liste der notwendigen Arbeiten zu veröffentlichen.

Die Fällliste für das Stadtgebiet und die Ortsteile im Zeitraum Herbst 2018 bis Frühjahr 2019 kann hier aufgerufen werden.