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Stolz präsentieren die Amphibienhelfer ihr kleines Präsent für ihr Engagement.
Stolz präsentieren die Amphibienhelfer ihr kleines Präsent für ihr Engagement.
© StVw

Wenn die Tage wieder wärmer werden, machen sich unzählige Kröten zu ihren Laichplätzen auf und müssen dabei für sie lebensgefährliche Straßen überqueren. Zum Schutz der Kröten und Amphibien stellte die Stadt Gaggenau auch in diesem Jahr wieder Amphibienschutzzäune auf. Dank der ehrenamtlichen Helfer konnten zahlreiche Kröten und Amphibien bei ihrer Wanderung gerettet werden. Jüngst wurde das ehrenamtliche Engagement der Helfer in einer kleinen Feierstunde im Rathaus gewürdigt.

„Im Namen der Stadt Gaggenau möchte ich Danke sagen. Wir haben es mit Ihrer Hilfe geschafft, Leben zu retten“, freute sich Bürgermeister Michael Pfeiffer über den Einsatz der Ehrenamtlichen. Es sei keine Selbstverständlichkeit, seine eigene Freizeit dafür zu opfern. Auch Elke Henschel von der Umweltabteilung bedankte sich bei allen Helfern und verwies darauf, dass in diesem Jahr besonders viele Feuersalamander gerettet werden konnten.

Die Tiere konnten sich an den aufgestellten Zäunen entlang bewegen, bis sie in einen Sammelbehälter hineinfielen. Jeweils morgens und abends wurden die Tiere dann aus den Behältern befreit und an geeigneten Stellen wieder in der Natur ausgesetzt. Die Bereiche Waldseebad, hinteres Traischbachtal und Selbacher Weg werden seit 2015 von Ehrenamtlichen betreut. In diesem Jahr waren hier 14 Personen im Einsatz. Zwischen 16. März und 20. April waren sie täglich am etwa 1.500 Meter langen Krötenzaun vor Ort. Insgesamt wurden hier 1.456 Tiere eingesammelt. Bereits seit drei Jahren gibt es auch im Bereich Rissweg Amphibienschutzmaßnahmen. Dafür hat sich in diesem Jahr eine neue Helfergruppe gebildet, zusammen mit einigen „alten Hasen“. Rund 19 Personen waren hier vom 2. März bis 26. April unterwegs. An 116 Einsätzen wurde der etwa 600 Meter lange Krötenzaun jeweils morgens und abends abgelaufen. Dabei konnten insgesamt 949 Tiere gerettet werden. Amphibienschutzmaßnahmen gibt es zudem seit 2018 auch im Bereich Kurpark und hinter dem Gästehaus. Zwei Personen waren von März bis Ende April im Dauereinsatz. Täglich konnten sie dort über 100 Tiere einsammeln.

Als Zeichen der Dankbarkeit erhielt jeder Anwesende eine „Gaggenau-Tasse“.