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Oberbürgermeister Christof Florus (re.) und Nachfolger Ralf Jungfermann (li.) dankten Franz Kowaschik für seine langjährige Tätigkeit als Ortsvorsteher.
Oberbürgermeister Christof Florus (re.) und Nachfolger Ralf Jungfermann (li.) dankten Franz Kowaschik für seine langjährige Tätigkeit als Ortsvorsteher.
© StVw

Als Bereicherung empfand Franz Kowaschik die vergangenen zehn Jahre, in denen er als Ortsvorsteher von Michelbach wirken durfte. Auch wenn er damals „wie die Jungfrau zum Kind und ohne kommunalpolitische Erfahrung“ Ortsvorsteher wurde, so wurde bei seiner Verabschiedung sehr deutlich, dass die Michelbacher im Jahr 2009 eine gute Wahl getroffen hatten.

„Franz Kowaschik machte nie große Worte, sondern hat in seiner ruhigen, überlegten, sachorientierten Art und Vorgehensweise durchweg und wirkungsvoll Taten sprechen lassen“, resümierte Oberbürgermeister Christof Florus dessen Amtszeit. Florus erinnerte bei der Verabschiedung vor einer Woche im Hirtenhaus an die Verdienste von Franz Kowaschik. Der naturverbundene Revierförster sorgte sich unter anderem durch die Aktion „Unser Tag für Michelbach“ um das Ortsbild des Fachwerkdorfes. „Er war immer an der Spitze der Aktiven zu finden, war Organisator und Motivator“, stellte Florus anerkennend fest. Ebenso machte er sich immer für eine Versorgung Michelbachs mit schnellem Internet stark, wobei er hier mit der Stadtverwaltung und den Stadtwerken an einem Strang zog, so dass heute für Michelbach Vollzug gemeldet werden kann, denn Funkmasten sind gesetzt und Glasfaserkabel verlegt, so dass schnelles Internet möglich und vorhanden ist.

Auch dass die Erfolgsgeschichte „Michelbacher Dorffest“ sich weiter entwickelte, lag ihm am Herzen.  In seine Amtszeit fällt auch die Erschließung des Baugebiets „Hofstätte/Mühlfeld“, das junge Familien ins Dorf bringen und damit die Infrastruktur mit Kindergarten und Grundschule sichern und erhalten soll. Zur Lebensqualität gehört auch die Lärmreduzierung. So begleitete er die Maßnahmen auf dem Gebiet der Geschwindigkeitsreduzierung in Michelbach ebenso wie die Pläne im Bereich der Lärmreduzierung.

40 Dorfpaten und 20 Vereine – das ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement in Michelbach ist ganz sicher außergewöhnlich. Die Zusammenarbeit und Förderung war Franz Kowaschik ein großes Anliegen. Daneben gehörte es zu seinen Aufgaben, als Mittler zwischen Stadt und Stadtteil zu agieren, Ortschaftsratssitzungen vorzubereiten und im Ort bei Vereinen wie Jubilaren Präsenz zu zeigen. Im Namen der Verwaltungsgemeinschaft Michelbacher Vereine dankte Günter Herm. Auch er wies auf die Bedeutung der Vereine in Michelbach hin. Kowaschiks Nachfolger Ralf Jungfermann freute sich, dass Kowaschik dem Ortschaftsrat als Mitglied erhalten bleibe. So sei er nun zwar ein Ortsvorsteher a.D. aber weiterhin ein Ortschaftsrat i.D.

Markus Herm, Natalia Herm und Juliane Wiebelt vom Harmonika-Orchester Michelbach sorgten für die festliche musikalische Umrahmung der Abschiedsfeier.