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Andrea Hennersdorf, Bürgermeister Michael Pfeiffer, Sabine Huck und Andreas Merkel eröffnen offiziell das neue Domizil der "Gaggenauer Waldhummeln". (v.l.n.r.)
Andrea Hennersdorf, Bürgermeister Michael Pfeiffer, Sabine Huck und Andreas Merkel eröffnen offiziell das neue Domizil der "Gaggenauer Waldhummeln". (v.l.n.r.)
© StVw

„Tok, Tok, Tok, tönt es aus dem Wald“, schallte es aus dem Großen Wald an der neu errichteten Schutzhütte des Waldkindergartens. Die Kinder und einige Erzieherinnen der „Gaggenauer Waldhummeln“ stimmten mit diesem Lied die feierliche Eröffnungsstunde an ihrem neuen Domizil ein. Am vergangenen Freitagnachmittag trafen sich die Erzieherinnen des Waldkindergartens und der Spielwiese, Kinder, Eltern und Gäste am neuen Standort der „Waldhummeln“.

„Gemeinsam mit den Kindern dürfen wir nun alles neu aufbauen“, freute sich Andrea Hennersdorf, Leiterin des Waldkindergartens, über die Schutzhütte und bedankte sich beim zuständigen Architekten, der Stadtverwaltung, dem Förster sowie allen Beteiligten und Helfern. „Die Schutzhütte dient aber nur zum Schutz bei sehr ungünstigen Wetterverhältnissen“, betonte sie und stellte die Wichtigkeit des Waldkindergartens in den Vordergrund. „Hier werden waldspezifisches Wissen und soziale Kontakte gefördert“. Nach und nach sollen eine Bauecke, ein Erzählkreis, eine Küche, eine Bank im Wald, ein Kunstatelier und ein kleiner Garten zum Anpflanzen errichtet werden. Der Wald diene als Spiel-, Erkundungs- und Erfahrungsfläche für die Kinder. Frische Luft und jede Menge Spielmöglichkeiten sensibilisieren sie für den Umweltgedanken. Auch Bürgermeister Michael Pfeiffer begrüßte die Anwesenden und begutachtete die neue Schutzhütte. „Wir sind mitten im Wald und dennoch nah an der Wohnbebauung mit kurzem Weg für die Eltern“, freute er sich und betonte, dass die Hütte sehr groß und auf Zuwachs gebaut sei. Die Hütte biete Platz für knapp 40 Kinder.

Seit September 2017 hatte der Waldkindergarten seine Basis in der Willi-Echle-Hütte. Auch dort hatten die „Waldhummeln“ sich wohlgefühlt, doch der Weg zu der etwas abgelegenen Hütte erforderte einen größeren Zeitaufwand. „Im Vorfeld haben wir viele Waldkindergärten besichtigt, dennoch wussten wir, dass wir einen „Premium“-Waldkindergarten wollen“, erzählte Pfeiffer. Mit einer Grundfläche von knapp 50 Quadratmetern ist ein großzügiger Aufenthaltsraum entstanden. Die Waldhütte hat Fenster, Klappläden und ein Ziegel-Satteldach. Für die Stromversorgung gibt es einen Anschluss, so kann im Bedarfsfall auch geheizt werden. Anstelle von Wasser- und Abwassereinrichtungen soll eine Bio-Kompost-Toilette errichtet werden. Die jetzige „Dixi“-Toilette sei ein Provisorium, bis die bestellte Anlage eingetroffen ist. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme liegen bei etwa 135.000 Euro, wovon das Bundesministerium für Familien einen Zuschuss von 33.000 Euro beisteuerte. Träger des Waldkindergartens ist die Spielwiese in Baden-Baden.

 „Ich wünsche ganz viel Erfolg und jede Menge Spaß bei der Arbeit mit den Kindern“, sagte Pfeiffer und schnitt gemeinsam mit Andrea Hennersdorf, Stadtkämmerer Andreas Merkel und Sabine Huck, Geschäftsführerin der Spielwiese, das symbolische Band an der Schutzhütte durch.