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Die Erweiterung des Katholischen Kindergartens St. Laurentius in Bad Rotenfels hat begonnen. Beim Start mit dabei (von links): Architekt Bruno Weisenburger, Pfarrgemeinderat Andreas Merkel, Kindergartenleiterin Cornelia Hogenmüller, Pfarrer Tobias Merz, Oberbürgermeister Christof Florus und Marcus Böhm von der Bauunternehmung Grötz.
Die Erweiterung des Katholischen Kindergartens St. Laurentius in Bad Rotenfels hat begonnen. Beim Start mit dabei (von links): Architekt Bruno Weisenburger, Pfarrgemeinderat Andreas Merkel, Kindergartenleiterin Cornelia Hogenmüller, Pfarrer Tobias Merz, Oberbürgermeister Christof Florus und Marcus Böhm von der Bauunternehmung Grötz.
© S. Mandic

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich haben Vertreter der Katholischen Kirchengemeinde Gaggenau und der Baubeteiligten sowie Oberbürgermeister Christof Florus am Freitag eine Erweiterung des Katholischen Kindergartens St. Laurentius im Stadtteil Bad Rotenfels auf den Weg gebracht.

Die Einrichtung in der Pestalozzistraße soll in einer mit 14 Monaten veranschlagten Bauzeit um rund 420 Quadratmeter vergrößert werden. Nach der von Architekt Bruno Weisenburger er-arbeiteten Planung sind zwei zusätzliche Gruppenräume nebst je einem Intensivraum, ein neuer Mehrzweckraum mit einer Ausgabeküche, ein Personalraum sowie die Schaffung eines zusätzlichen Sanitärbereichs vorgesehen. Die Baukosten für das Hochbauprojekt sind mit rund 2,5 Millionen Euro veranschlagt. Für die Baumaßnahme erhält die örtliche Kirchengemeinde von der Erzdiözese Freiburg eine Zuwendung von zehn Prozent der entstehenden Kosten. Die verbleibenden 90 Prozent der Bauausgaben werden im Wesentlichen von der Stadt Gaggenau sowie über einen beantragten Zuschuss des Landes finanziert.

Beim Spatenstich betonte Pfarrer Tobias Merz, dass die Gremien der Kirchengemeinde sehr wohl abgewogen hätten, ob sie als Träger eine Erweiterung des Kindergartens angehen wollten. Letztlich habe man sich für diesen Schritt entschieden, weil die Arbeit mit und für Kinder ein wichtiger Bestandteil der Pastoralkonzeption der Seelsorgeeinheit sei. „Wir wollen Räume schaffen, in denen sich Kinder entfalten und zu einer eigenständigen Person heranwachsen können“, so Merz. Er betonte zugleich, dass von dem Engagement für Erziehung, Bildung und Betreuung die Botschaft ausgehen solle, „dass uns Kinder willkommen sind“. Nicht unerwähnt ließ Merz den Umstand, dass sowohl die Arbeit im Kindergarten als auch die Baumaßnahme selbst nicht nur von der hauptamtlich tätigen Kindergartengeschäftsführerin, sondern auch von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Pfarrei begleitet werde.
Für die Stadt unterstrich Oberbürgermeister Christof Florus die langjährige und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden beider Konfessionen und der Kommune auf dem Gebiet der Kinderbetreuung. Die Stadt stehe zur Vermittlung von christlichen Werten. Florus zeigte sich dank-bar für die Bereitschaft der Kirchengemeinde, der steigenden Nachfrage nach Betreuungs-plätzen durch eine Erweiterung des Kindergartengebäudes Rechnung zu tragen. Damit sei es möglich, dauerhaft 45 zusätzliche Betreuungsplätze in zwei weiteren Gruppen anbieten zu können. Beabsichtigt sei unter anderem der Ausbau der Ganztagesbetreuung.

Architekt Bruno Weisenburger erläuterte den im Sommer 2016 begonnenen Planungsprozess aus Sicht des mit Planung und Bauleitung beauftragten Architekturbüros. Er verwies darauf, dass die Erweiterung in nordwestlicher Richtung sich harmonisch in das Grundkonzept des in den 70er Jahren des vorherigen Jahrhunderts auf einem weitläufigen Grundstück errichteten Kindergartens einfüge. Seitens der die Rohbauarbeiten ausführenden Gaggenauer Bauunternehmung Grötz äußerte sich Marcus Böhm, Bereichsleiter Hochbau, erfreut darüber, das nicht alltägliche Projekt ausführen zu dürfen.