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Eva Rigsinger
© Eva Rigsinger

Um die Ausbreitung des Coronavirus weiter einzugrenzen, haben Schulen und Kindergärten derzeit geschlossen. Dies stellt Eltern nicht nur vor die Herausforderung möglichst schnell eine Betreuung zu organisieren, sondern auch angemessen in der Familie auf diese Situation zu reagieren. Kinder nehmen ihr familiäres als auch soziales Umfeld sehr genau wahr und spüren, dass etwas anders ist als sonst. Medienberichte und weitere Informationen erreichen auch die Kleinsten. Umso wichtiger ist es, dass Eltern und andere Bezugspersonen mit den Kindern über diese möglicherweise belastende Situation sprechen und die häusliche Quarantäne gut organisieren. Dies kann dazu beitragen, Stresssituationen aufzulösen und Kindern Sicherheit zu vermitteln. Tipps hierfür hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe herausgegeben:

 

  • Strukturierter Tagesablauf: Da die Routinen des Kindergarten- oder Schulbesuchs wegfallen, ist eine feste Tagesstruktur umso wichtiger. Hierfür feste Schlaf- und Essenszeiten sowie Zeiten zum Spielen, Entspannen und Lernen festlegen und bei der Planung das Kind miteinbeziehen.
  • Bewegung und Gesundheit: Je nachdem wie es die Situation erlaubt, sollte sich das Kind möglichst draußen an der frischen Luft körperlich betätigen. Ist dies nicht möglich helfen Zimmertrampoline oder Gummitwist beim Austoben auf begrenztem Raum. Maßgeblich ist auch eine gesunde Ernährung.
  • Mental aktiv bleiben: Durch Lesen, Schreiben oder Knobelaufgaben wird dem Kind die Möglichkeit geboten, sich geistig zu beschäftigen. Auch Arbeitsmaterialien, die von den Schulen ausgegeben werden, tragen hierzu bei.
  • Tage im Kalender streichen: Kinder haben ein anderes Zeiterleben als Erwachsene. Um darauf einzugehen, kann ein Kalender aufgezeichnet und jeden „geschafften“ Tag der Quarantäne abgestrichen werden. Das macht es für das Kind greifbarer.
  • Zuhören und Fragen ehrlich beantworten: Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die aktuelle Situation und hören aufmerksam zu. Fragen sollten ehrlich beantwortet werden. Indem das Kind klare, verständliche und altersgerechte Informationen über die aktuellen Geschehnisse erhält, kann es ein Gefühl der Sicherheit verspüren.
  • Vermittlung von Fakten: Erklären Sie Ihrem Kind was aktuell geschieht und erläutern Sie warum gewisse Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Die Informationen sollten klar, verständlich und altersgerecht sein. Insbesondere bei einer Erkrankung eines Familienmitglieds ist es wichtig, zu erklären, wie geholfen wird und vor weiterer Ansteckung geschützt werden kann.
  • Freunde und Familie: Für ein Kind kann es unverständlich sein, weshalb es seine Freunde, Großeltern oder andere Bezugspersonen nicht sehen darf. Deshalb sollten die Umstände aufgeklärt und für einen Austausch mit diesen Personen gesorgt werden, beispielsweise über Telefon und soziale Medien.

Die kompletten Informationen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de.

 

KINDgenau startet Bastelaktion

Aufgrund der derzeitigen Situation und dem resultierenden Ausfall der geplanten Spielplatzwochen, startete Eva Rigsinger vom Verein KINDgenau eine Bastelaktion für Kinder. Voraussichtlich täglich werden hier neue Angebote als Video hochgeladen, die Kinder von zuhause nachbasteln können.