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Oberbürgermeister Christof Florus und Bürgermeister Michael Pfeiffer lassen sich von den Schülern mit Fragen löchern Schulleiterin Sigrun Rahner führt Verwaltung und Gemeinderäte durch die Schule
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Aktuell ist die Grundschule Hörden mit ihren 30 Schülern die kleinste Grundschule Gaggenaus. Vergangene Woche besuchte die Verwaltungsspitze zusammen mit Gemeinderatsvertretern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung die Einrichtung und informierte sich über notwendige Maßnahmen sowie den Schulbetrieb. Für die Kinder, die die Besucher singend begrüßten, war es ein besonderer Tag. Nicht nur, weil die Gäste auf ihren Wunsch hin mitsangen, sondern vielmehr weil der Besuch ein „Hausaufgabenfrei“ mit sich brachte. Oberbürgermeister Christof Florus setzte sich für diesen Wunsch ein. Mehr Ferien könne die Stadt ihnen dagegen nicht schenken. Dafür wurden die übrigen Wünsche der Kinder notiert, die sich unter anderem neue Bälle, mehr Turngeräte, größere Bolzplatztore und ein grünes Klassenzimmer wünschen. Deutlich umfangreicher war die Maßnahmenliste von Schulleiterin Sigrid Rahner, die im Gespräch mit Oberbürgermeister Christof  Florus, Bürgermeister Michael Pfeiffer, Hochbauamtsleiter Burghardt, Kämmerer Andreas Merkel, Abteilungsleiterin Liliana Erbesdobler sowie Ortsvorsteherin Barbara Bender und den Gemeinderäten Rudi Drützler und Theo Gehrmann deutlich machte, wo überall Handlungsbedarf bestehe. Ganz besonders am Herzen liegt ihr unter anderem die Verbesserung der Eingangssituation. Da die Klingel nicht funktioniere und die amoksichere Tür umständlich zu schließen sei, seien die eigentlich vorgesehenen Vorsichtsmaßnahmen schwer umzusetzen. Die Schule erhält in den Sommerferien eine neue Funkklingelanlage, berichtete Burghardt. Sigrid Rahner, die seit 1990 an der Schule als Rektorin tätig ist, wies beim Rundgang durch den 1913 erbauten Altbau sowie den 1964 errichteten Neubau auf bauliche Mängel hin. Notwendig ist unter anderem eine Fassadensanierung des Altbaus samt Fenstersanierung und Sonnenschutz. Auch die Lehrertoiletten gehörten renoviert und nach Geschlechtern getrennt, befand Rahner, die sich auch für die Turnhalle einen leicht bedienbaren Sonnenschutz wünscht. Sie wies zudem auf die „alte Beleuchtung“ im Gebäude hin. Insbesondere in den Klassenzimmern sollten die Lichtverhältnisse für die Kinder verbessert werden. Hier sagte OB Florus kurzfristig eine Verbesserung zu. Die alten Neonröhren sollen in zwei Klassenzimmern durch Rasterdeckenleuchten in LED-Ausführung ersetzt werden. Auch für die elementaren Substanzerhaltungs- und Verbesserungsmaßnahmen (Fenster/Dämmung/Klimaschutz/) hatte die Verwaltung Verständnis. Diese sollen im nächsten Haushalt eingeplant werden.  Weiter wurde an diesem Morgen vereinbart, sich regelmäßig über notwendige Maßnahmen auszutauschen.

Die Grundschule Hörden wird aktuell von 30 Kindern besucht, die in zwei Doppelklassen unterrichtet werden. Noch vor knapp zehn Jahren lag der Schüleranteil bei über 80 Kindern. In den nächsten Jahren wird wieder mit einem deutlichen Zuwachs gerechnet. Bis zum Schuljahr 2022/23 werden es wieder rund 60 Kinder sein. Die Einrichtung hat eine Gruppe für Verlässliche Grundschule und bietet Hausaufgabenbetreuung an. Aktuell beschäftigt sich das dreiköpfige Kollegium mit der Erarbeitung eines Medienentwicklungsplanes.