Die Vorbereitungen für den Bau des Regenüberlaufbeckens (RÜB) im Bereich der Kreuzung Hauptstraße / Sulzbacher Straße laufen auf Hochtouren. Am Montag, 5. November soll mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden, der bis Mitte Dezember abgeschlossen werden soll. Dazu muss die Hauptstraße in Richtung Stadtmitte voll gesperrt werden. Bei einer Bürgerversammlung stellten der Planer Felix Riedesel, Büro BGS, sowie Bürgermeister Michael Pfeiffer die Baumaßnahme sowie die Umleitungspläne vor. „An einer Vollsperrung kommen wir nicht vorbei“, verwies Bürgermeister Pfeiffer auf die umfangreichen Arbeiten samt Baustelleneinrichtung. Er versprach aber, „dass wir alles daran setzen werden, dass es möglichst reibungslos abläuft“. Dazu wurden bereits Gespräche mit dem Daimler-Werk geführt sowie mit den Speditionen, die regelmäßig das Werk ansteuern. Sie sollen bereits auf der B462 zu den jeweiligen Toren geschleust werden, so dass sich die Lkws auf den verschiedenen Umleitungsstrecken verteilen. Gelenkt werden auch die Verkehrsteilnehmer aus dem hinteren Murgtal sowie aus Richtung Rastatt. Entsprechende Schilder sind das eine, die persönliche Präsenz etwas anderes. „Wir werden die ersten Tage vor Ort sein und den Verkehr beobachten“, versprach Pfeiffer. So könnten gegebenenfalls Optimierungen vorgenommen werden. Und noch etwas lag ihm am Herzen: „Oftmals haben Passanten den Eindruck, auf der Baustelle läuft nichts“. Dieser Schein trüge. Denn oftmals erfordern beispielsweise Betonarbeiten Trockenzeiten, in denen nicht gearbeitet werden kann. „Wenn es also zu vermeintlichem Stillstand kommt, hat dies seine berechtigten Gründe“.
Die Verkehrsteilnehmer aus Richtung Ebersteinstraße (Ottenau, links der Murg) können geradeaus in die Sulzbacher Straße und nach rechts in die Hauptstraße fahren.
Aus Richtung Ottenau (rechts der Murg) kann nach links in die Ebersteinstraße oder nach rechts in die Sulzbacher Straße abgebogen werden.
Aus Richtung Sulzbach können die Verkehrsteilnehmer geradeaus in die Ebersteinstraße fahren oder nach links in die Hauptstraße abbiegen. Für die gesamte LKW- und auch PKW-Zufahrt von und nach Ottenau wird dringend empfohlen die Umleitung über die B 462 zu nutzen.
Im ersten Bauabschnitt wird ein Fertigteil-Drosselschachtes eingebaut und ein 18 Meter langer Kanalstauraum einschließlich einem Vereinigungs-Bauwerk eingerichtet. Durch die unmittelbare Nähe zum Gewerbekanal der ENBW und einer Kanaltiefe von etwa vier Meter ist ein aufwendiger Verbau und eine entsprechende Wasserhaltung erforderlich, erklärte Planer Riedesel. Hinzu komme, dass im gesamten Baubereich Kampfmittel zu erwarten sind, welche aufwendigere Arbeiten zur Arbeits-Sicherung notwendig macht. Insbesondere für den Verbau ist geplant mit geeignetem Großbohrgerät (Spiralbohrer) unter Aufsicht des Kampfmittelbeseitigungs-dienstes vorzubohren. Der Einbau der großen Schachtbauwerke muss mit einem großen Mobilkran erfolgen. Beides bedingt, dass in diesem Bereich unter Vollsperrung gearbeitet werden muss. Die Bushaltestelle Hauptstraße wird in die Goethestraße verlegt.