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Wie sieht die Mobilität in Gaggenau 2030 aus?
© Hanno Langfelder/Deepdialogue

Etwa 64 400 Fahrzeuge zählt der Quellverkehr tagtäglich im Kernbereich von Gaggenau. Wie viele werden es wohl in zehn Jahren sein? Heute kommen auf 1000 Einwohner 676 Autos. Wird die Zahl weiter steigen oder führen neue Entwicklungen auch zu einer neuen und anderen Form der Fortbewegung? Die Frage nach der Mobilität im Jahr 2030 in Gaggenau steht im Mittelpunkt einer etwas anderen  Werkstatt, zu der am kommenden Donnerstag, 31. Januar interessierte Bürger ab 18 Uhr in den Bürgersaal eingeladen sind. „Wir müssen uns fragen, wie wir künftig leben wollen, wie wir die Weichen für die Mobilität der Zukunft stellen müssen“, erklärt Bürgermeister Michael Pfeiffer die Intention der Werkstatt „Mobilität 2030“. „Dabei setzen wir ganz bewusst auf die Kreativität der Bürger, nur so lassen sich neue Ansätze entwickeln“, verweist Pfeiffer darauf, dass deshalb die Bürgerbeteiligung in etwas anderer Form stattfinden wird. So wird unter anderem ein Grafiker durch so genanntes „Graphik Recording“ zeichnerisch alle Vorschläge in einem Bild festhalten, so dass am Ende ein spannendes Gesamtbild entsteht. Moderiert wird der Abend von der Stadtplanerin Sonja Rube (München). Dabei gehe es vor allem darum, Ideen, Meinungen und Wissen auszutauschen. Die Fakten zur Mobilität in Gaggenau liegen bereits auf dem Tisch. In Vorbereitung des Mobilitätskonzeptes wurden unter anderem Verkehrsmessungen, Verkehrszählungen und Umfragen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden zudem bereits in der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert. Konkrete Maßnahmen sind dadurch bereits in Bewegung gekommen. Mit der nunmehr stattfindenden Werkstatt soll das Konzept um weitere Aspekte ergänzt werden, die sich an der Zukunft und nicht an Problemen am Ist-Zustand orientieren.

„Wir wollen gemeinsam mit den Bürgern Leitideen für die Verkehrsentwicklung in den nächsten zehn bis 15 Jahren herausarbeiten“, erklärt Pfeiffer. Zusammen mit den bisher gesammelten Daten und den allgemeinen Prognosen können die Fachplaner daraus Vorschläge entwickeln, wie diese Leitideen erreicht werden können.  Eingeladen sind alle Bürger, aber auch Orts- und Fachkundige. Die Veranstaltung dauert etwa drei Stunden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.