15.03.23
Seit einigen Tagen sind in Gaggenau schon die ersten Amphibien, Kröten und Molche zu ihren Laichplätzen unterwegs. Dabei müssen sie lebensgefährliche Straßen überqueren, um ihre Laichgewässer zu erreichen. Zum Schutz der streng geschützten Tierarten hat die Stadtverwaltung angefangen, notwendige Schutzmaßnahmen und Amphibienschutzzäune aufzubauen.
Rücksichtnahme auf Tiere und Helfer
Aktuell sind über 30 ehrenamtliche Helfer, Einzelpersonen und Familien mit Kindern unterwegs, um zahlreiche Kröten und Amphibien bei ihrer Wanderung zu retten. Die Stadtverwaltung bittet deshalb Verkehrsteilnehmer verstärkt um Rücksichtnahme, speziell in der Dämmerungszeit und in den Abendstunden, wo vermehrt Helfer mit Warnwesten und Taschenlampen unterwegs sind.
Schutzgebiete und Sperrungen
Amphibienschutzzäune werden derzeit entlang vom Rissweg/Am Neufeld in Ottenau, dem Traischbachtal beim Waldseebad, entlang dem Selbacher Weg und im Bereich vom Kurpark aufgestellt. Der Selbacher Weg wird demnächst auf einer Länge von 330 Metern komplett für den Fahrverkehr gesperrt, eine Umleitung ist ausgeschildert. Im Anschluss an den bestehenden Parkplatz vom Waldseebad im Traischbachtal beginnen gerade die Bauarbeiten für den Ausweichparkplatz des Freibades. Hier muss während der Bauarbeiten ebenfalls ein mobiler Zaun aufgestellt werden, damit die Tiere nicht in die Baustelle einwandern. Aus diesem Grund wird die Abkürzung vom ankommenden Wanderweg gesperrt. Auch eine Durchfahrt zum Holzlager ist dann nicht mehr möglich, da eine Zaunanlage den Weg kreuzt (siehe Hinweisschilder).
Amphibienhelfer gesucht
Die Stadt Gaggenau braucht noch weitere Unterstützung beim Amphibienschutz. Wer sich gerne für den Artenschutz einsetzen möchte und in den nächsten Wochen pro Woche ungefähr ein bis zwei Stunden Zeit hat, kann sich bei der Stadtverwaltung melden. Infos und Kontakt bei der städtischen Umweltabteilung unter umwelt@gaggenau.de