13.02.25
Noch in diesem Monat will die Stadtverwaltung den Bauantrag für die Generalsanierung und den Anbau der Realschule einreichen. Anfang 2026 soll dann mit dem Anbau an die bestehende Realschule gestartet werden. „Wir sind mit der so genannten Leistungsphase 3 fertig", verkündete am Mittwochabend Abteilungsleiterin Wencke Wolf. Zusammen mit dem Leiter des Hochbauamtes, Jürgen Lauten, erläuterte sie dem Projektausschuss den aktuellen Stand.
Wichtigste Botschaft war, dass zum einen der Zeitplan eingehalten werden kann und zum anderen die Kosten im geplanten Rahmen von knapp unter 24 Millionen Euro bleiben. Und das obwohl sich in den vergangenen Monaten noch einige zu lösende Fragen ergaben. So hat die Stadt im Herbst 2024 die Karten für das Starkregenrisiko erhalten. Danach sind Teile des Geländes als kritischer Bereich bei einem 100-jährigen Hochwasser identifiziert worden. Der geplante Erweiterungsbau soll deshalb 40 Zentimeter nach oben versetzt werden. Die Anpassung der Höhe wird ersten Prognosen zufolge sogar kostenneutral erfolgen können. Die Umplanungen aufgrund eines möglichen Starkregenereignisses sorgten für eine leichte Verzögerung des Bauantrages. „Am Zeitplan ändert sich deshalb aber nichts", betonte Wencke Wolf. Intensiv beschäftigt haben sich die verantwortlichen Ingenieure, Architekten sowie die Stadtverwaltung in den letzten Wochen zudem mit der Planung der Außenanlagen. So soll die Feuerwehrzufahrt künftig über die Hubstraße erfolgen und nicht mehr über den Schulhof. Im rückwärtigen Bereich des Neubaus soll laut Planung für die Schüler ein Freiluft-Klassenzimmer, ein Werkhof mit Sägewerk sowie ein Kunsthof entstehen. Eine Herausforderung stellt der nicht versickerungsfähige Boden in dem Bereich dar. Hier wurden im Rahmen eines Entwässerungskonzeptes verschiedene technische Lösungen entwickelt, um die Abläufe zu sichern. Auch wenn es Mehrkosten an manchen Stellen durch neue Erkenntnisse und Vorgaben sowie Preissteigerungen gab, wird die im vergangenen Jahr beschlossene Summe von 23,9 Millionen nicht überschritten. Insgesamt wird mit 3,49 Millionen Euro an Fördermitteln gerechnet.
Wie geht es weiter?
Im März soll nun mit der Ausführungsplanung begonnen werden. Im September soll der Förderantrag für den Bestandsbau eingereicht werden, mit der Förderzusage für den Erweiterungsbau wird im Dezember 2025 gerechnet. Im Herbst 2025 sollen die Rohbauleistungen für die Erweiterung ausgeschrieben werden, so dass im Frühjahr 2026 die ersten Bagger anrollen können. Innerhalb von 18 Monaten soll der Anbau realisiert werden, so dass zum Schuljahr 2027/2028 die Schüler in den Neubau umziehen können und somit schrittweise die Sanierung im bisherigen Gebäude durchgeführt werden kann.Bis Dezember 2028 soll nach dem Zeitplan der Architekten und Projektsteurer die komplette Baumaßnahme abgeschlossen sein. In dem neuen Anbau entstehen zwölf Klassenräume, Fachräume für Fächer wie Bildende Kunst sowie AES (Alltagskultur, Ernährung und Soziales) und ein Büro für die Schulsozialarbeit neben weiteren Funktionsräumen.
Info: Der Projektausschuss, dem Vertreter des Gemeinderates, der Schule, der Verwaltung und Planer sowie Eltern und Schüler angehören, begleitet von Anfang an die Planungen zur Generalsanierung.