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Das Foto zeigt ein Luftbild mit Blick auf Häuser und die Murg.
Zwischen Murgsee und Glasersteg werden Baugrunduntersuchungen für den Hochwasserschutz durchgeführt.
© Stadt Gaggenau

25.11.2024

In dieser Woche starten Baugrunduntersuchungen entlang der Murg. Die Ergebnisse werden benötigt für verschiedene Hochwasserschutz-Maßnahmen. Für die Untersuchungen sind am Ufer zwischen Murgsee und Glasersteg Spezialmaschinen im Einsatz. Anwohner müssen zeitweise tagsüber mit Lärm rechnen. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis.

Die Stadt Gaggenau führt diese Baugrunduntersuchungen in Kooperation mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe durch. Zunächst wird der Uferbereich routinemäßig auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg unter die Lupe genommen. Außerdem werden mithilfe einer Sondierraupe Bodenproben gezogen. Das Gerät treibt dazu leere Rohre ins Erdreich und zieht sie gefüllt wieder heraus. Die Bodenproben geben einerseits Aufschluss über die geologische Beschaffenheit des Bodens entlang der Murg, andererseits lassen sich etwaige chemische Belastungen erkennen.

Untersucht wird auch, wie dicht der Boden ist. Dies erfolgt mit der Methode der Rammsondierung. Dazu wird eine Rammsonde – vereinfacht erklärt: eine Stange mit einer Spitze – senkrecht in den Boden geschlagen. Gezählt wird die Anzahl der Schläge für jeweils zehn Zentimeter, die die Spitze weiter ins Erdreich getrieben wird.

In den kommenden Jahren will die Stadt Gaggenau verschiedene Hochwasserschutz-Maßnahmen angehen. Unter anderem soll der Damm am Murgsee erhöht werden. An einem weiteren Teilbereich müssen aus Platzgründen Spundwände eingebaut werden, damit die anliegenden Häuser bei Hochwasser geschützt sind.