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© Warnung der Bevölkerung

07.12.22

Morgen, am 8. Dezember werden nicht nur in Gaggenau die Sirenen zu hören sein und den Bürgern auf ihre Mobiltelefone Meldungen zugesandt werden. Bundesweit werden an diesem Vormittag um 11 Uhr von Bund, Land und Gemeinden sämtliche Warnmöglichkeiten getestet. Auch die Stadt Gaggenau beteiligt sich an dem Warntag und wird ihre Sirenen zu diesem Zeitpunkt heulen lassen. Gegen 11 Uhr ist ein einminütiger auf- und abschwellender Sirenenton als Zeichen für „Warnung“ zu hören. Das Zeichen für Entwarnung ist ein einminütiger Dauerton und erklingt gegen 11.45 Uhr. Die Stadt verfügt über insgesamt 18 Sirenen, von denen allerdings bis zu acht Sirenen reparaturbedürftig und nicht voll funktionsfähig sind. Zudem wird die städtische Stelle für Medien und Kommunikation ihre Push-Möglichkeiten im Internet und auf der Bürger-App nutzen, so dass die Bevölkerung auch auf diese Weise erfährt, dass ein Warntag durchgeführt wird. Jeder Bürger, der die kostenlose Bürger-App hat, kann damit auch testen, ob er seine Push-Funktion persönlich aktiviert hat.

Erstmals wird vom Bund der Warnkanal „Cell Broadcast“ ausgelöst. Das bedeutet, dass jeder Mobilfunkteilnehmer, der mit seinem Endgerät in einer Mobilfunkzelle eingebucht ist, eine Warnung auf sein Mobiltelefon erhält, ohne dass eine App notwendig ist. Das Mobiltelefon muss lediglich eingeschaltet sein und die technischen Voraussetzungen besitzen.

Bundesweit werden über die Nationale Warnzentrale des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) alle über das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Warnmittel ausgelöst. Dazu gehören Fernsehsender und Rundfunk, Warn-Apps wie BIWAPP oder NINA, bestimmte Betreiber kritischer Infrastrukturen (KRITIS) sowie Onlinemeldungen unter www.warnung-bund.de.

Ereignisse wie die Corona-Pandemie, die Flut- und Starkregenereignisse im Sommer 2021, der Krieg in der Ukraine, aber auch lokale Gefahrenlagen machen deutlich, wie wichtig es ist, die Bevölkerung für den Ernstfall zu sensibilisieren.

Der bundesweite Warntag verfolgt dabei zwei Hauptziele: zum einen die technische Warn-Infrastruktur einem Stresstest zu unterziehen und zum anderen die Bevölkerung über das Thema Warnung und die verschiedenen Wege, über die die Behörden Warnungen versenden, zu informieren. Neben den technischen Aspekten ist für eine effektive Warnung von zentraler Bedeutung, dass die Bevölkerung weiß, wie Warnung funktioniert. So ist es zum Beispiel wichtig, dass die Menschen die Bedeutung der Sirenensignale kennen. Je vertrauter die Bürger mit dem Thema Warnung der Bevölkerung und dessen Akteuren sind, umso konkreter kann im Ernstfall auf eine Warnung reagiert werden.

Bürger müssen hierbei nichts weiter tun, als darauf zu achten, wie sie die Warnung erreicht, damit sie im Ernstfall richtig reagieren können. Zur besseren Reichweite des Warntages kann beitragen, wer Freunde und Angehörige informiert.

Weitere Informationen im Internet unter www.warnung-der-bevoelkerung.de