Im Wasser und auf dem Land

Auch die Ringelnatter Natrix natrix findet jeden Tümpel irgendwann auf ihren Streifzügen durch den Wald und frisst viele Amphibien und deren Larven.
Auch die Ringelnatter Natrix natrix findet jeden Tümpel irgendwann auf ihren Streifzügen durch den Wald und frisst viele Amphibien und deren Larven.
© PantherMedia / Animaflora-PicsStock

In kleinen Waldtümpeln leben verschiedene Amphibienarten. Amphibisch bedeutet „im Wasser und auf dem Land lebend“. Die erwachsenen Tiere leben zumeist an Land. Sie brauchen aber das Wasser, um sich fortzupflanzen. Im Frühjahr wandern sie zu ihren Laichgewässern und setzen dort Eier ab. Ihre Larven leben im Wasser und atmen zunächst mit Kiemen. Später entwickeln sich ihre Lungen und die kleinen Amphibien gehen an Land. Bei manchen Arten wie den Molchen und Gelbbauchunken bleiben die erwachsenen Tiere den Sommer über im Wasser, aber spätestens im Herbst gehen auch sie wieder an Land. In den kleinen Tümpeln leben auch räuberische Reptilien und Insekten, die sich vom Nachwuchs der Amphibien ernähren. Der Wald ist ein optimaler Landlebensraum für die Amphibien, aber oft fehlt es an Laichgewässern. Neu angelegte Tümpel im Wald werden schnell von ihnen besiedelt. Hier werden sie auf ihren Wanderungen zum Laichgewässer auch nicht so oft von Autos überfahren. Man darf die Tiere auf keinen Fall fangen und in den Gartenteich umsetzen. Dort wollen sie meistens nicht bleiben, wandern ab und werden dann überfahren oder fallen in die Gullys an den Straßen.

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Räuber und Beute: Das Leben im Waldtümpel

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