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Bald geht die Amphibienwanderung wieder los.
© Stvw.

20.02.2021

Noch sind die Nächte für die vielen Kröten, Frösche, Molche und Lurche im Murgtal zu kalt und die Tiere verharren in ihren Winterquartieren. Doch sobald die Lufttemperaturen nachts steigen, wandern die Amphibien zu ihren Laichgründen. Dafür laufen die Vorbereitungen der Technischen Betriebe bereits auf Hochtouren. Das Material für die Krötenzäune wird hergerichtet, die Fangeimer und -Kisten werden aus dem Lager geräumt und die Verkehrsschilder werden zusammengeschraubt.
Auf ihrer Wanderung müssen die Amphibien wieder viele  Gefahrenstellen und Straßen überwinden. Um das Risiko für die Tiere und die Gefahren für die Verkehrsteilnehmer zu minimieren, stellt die Stadtverwaltung hunderte Meter Amphibienzäune im gesamten Stadtgebiet auf und sperrt teilweise ganze Straßen. Zum Beispiel wird auch in diesem Jahr ein großer Teilbereich des Selbacher Wegs am Hummelberg gesperrt. Die Stadtverwaltung bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis und weist darauf hin, dass eine Umgehung eingerichtet ist.
Entlang der aufgestellten Amphibienzäune fallen die Tiere in eingegrabene Eimer und Kisten. Während dieser Zeit machen sich zahlreiche ehrenamtliche Helfer auf den Weg, um die Tiere aus ihrer misslichen Lage zu befreien und sie auf einen sicheren Weg zu dem Laichgewässer zu setzen. Neben der schon seit vielen Jahren aktiven und treuen Helfertrupps am Waldseebad und in Ottenau, sucht die Stadtverwaltung noch Unterstützung für das Einsammeln der Tiere an den Wochenenden. Es werden ehrenamtliche Helfer für die Zeit morgens am Samstag oder Sonntag gesucht. Coronakonform weisen die Mitarbeiter des Amts für Umwelt in die Tätigkeit ein und betreuen die Aktion. Wer interessiert ist, kann sich schriftlich an das Amt unter umwelt@gaggenau.de wenden.