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Kindertageseinrichtungen sollen von Verwaltungsarbeit entlastet werden.
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20.02.23

Damit den Leitungen von Kindertageseinrichtungen etwas mehr Zeit für die pädagogische Arbeit bleibt, sollen sie künftig von Verwaltungsarbeiten entlastet werden. Dazu entwickelte die Stadtverwaltung mit den Trägern ein Modell, dem der Gemeinderat am vergangenen Montagabend zustimmte. Ähnlich wie bei den Schulsekretariaten soll den Kindertageseinrichtungen künftig personelle Unterstützung zur Verfügung gestellt werden. Die Vorteile liegen für Andreas Merkel, der den Veraltungsvorschlag vorstellte, auf der Hand: pädagogische Fachkräfte könnten in Zeiten des Fachkräftemangels ihre Stunden für pädagogische Arbeit nutzen und bräuchten sie nicht in Verwaltungstätigkeiten investieren. Insbesondere geht es um betriebswirtschaftliche Leitungsaufgaben, Betriebsführung, Aufnahme und Weggang von Kindern, Sicherung und Entwicklung personeller und materieller Ressourcen, die Beschaffung von Arbeitsmitteln sowie hauswirtschaftliche Abläufe.

Seitens der Kindergartenträger wurde daher in jüngster Zeit die Forderung erhoben, dafür weitere personellen Ressourcen zur Verfügung zu stellen und diese durch die Stadt finanziell zu fördern. Der Umfang ist je nach Einrichtung unterschiedlich. Vorgesehen ist bei der Förderung nun ein Sockel von drei Stunden pro Woche und Einrichtung. Je nach Anzahl der Gruppen erhöht sich der Umfang der geförderten Stunden. Insgesamt gibt es in den 14 Gaggenauer Einrichtungen 68 Gruppen, so dass sich die Verwaltungsstunden auf 72 pro Woche summieren. Die Stadt rechnet mit Kosten von etwa 100 000 Euro im Jahr, mit der sie die Verwaltungsstellen der Einrichtungen fördern würde. Angestellt werden die Verwaltungsmitarbeiter bei den jeweiligen Trägern.