Das Variskische Gebirge

Landschaft zur Zeit des Rotliegenden. So sah es wohl vor 300 Millionen Jahren bei uns aus
© Senkenberg-Museum, Frankfurt

Es ist kaum zu glauben: vor 300 Millionen Jahren gab es hier ein Hochgebirge. Es wird das Variskische Gebirge genannt und war bis zu 5000 Meter hoch. Vulkane spien Lava, Asche und tödliche Glutwolken aus. In den Senken gab es Sümpfe mit Schachtelhalm- und Farnbäumen, unter denen sich Raubamphibien zur Beutejagd auf die Lauer legten.

Aber die Wüste breitete sich immer mehr aus und das Klima wurde trockener und heißer. Das ist die Ursache für die rote Farbe des Gesteins. Es wird „Rotliegendes“ genannt - auf seine Farbe geht auch der Ortsname „Bad Rotenfels“ zurück. Das Gebirge wurde im Laufe von Millionen Jahren wieder abgetragen.

An dieser Steinbruchwand findet man heute den Abtragungsschutt des Gebirges mit dem Lavagestein der Vulkane. Steinbrüche sind Fenster in die Erdgeschichte und lassen uns in längst vergangene Zeiten blicken. Sie sind auch einzigartige Lebensräume.

Manchmal scheinen die Wände gelb angemalt zu sein. Hier wächst die Gelbfrüchtige Schwefelflechte. Sie ist an regengeschützten Stellen mit einem „Dach“ aus kleinen Überhängen an der Wand zu finden.

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Steinbrüche: Fenster in die Erdgeschichte

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