Aktuelles
Der SWR beim Filmen im Rathaus.
© Stadt Gaggenau

02.02.25

Vor drei Wochen feierte der Film „Arbeiten im White House von Gaggenau“ Premiere. Mit dem Film will die Stadtverwaltung dem Personalkräftemangel entgegenwirken und auf sich aufmerksam machen. „Wir haben unser Ziel erreicht“, freut sich die Projektgruppe im Rathaus über die große Resonanz. Nicht nur, dass zahlreiche Medien über das Filmprojekt berichtet haben, sondern vor allem, dass seitdem viele Initiativbewerbungen im Rathaus eingegangen sind, begeistert die Verwaltung.

Ziel des Filmes ist es, als Arbeitgeber Aufmerksamkeit zu erregen. Die Stadt konkurriert auch mit der freien Wirtschaft. Im Gegensatz zu dieser, ist der öffentliche Dienst an Tarife gebunden und kann nicht „einfach mal mehr bezahlen". Dazu kommt, dass das Image der Verwaltung nach wie vor mit vielen Klischees behaftet ist. „Langweilig, faul, verschlafen, umständlich – das sind Vorurteile, die oft gegenüber der Verwaltung bestehen", sagt Pressesprecherin Judith Feuerer.

Eben genau mit diesen Vorurteilen hat die Verwaltung nun in ihrem neuen Film „gespielt" und einen Volltreffer gelandet. „Endlich zeigt eine Stadt, dass sie nicht nur verstaubt ist", kommentiert beispielsweise jemand auf dem YouTube-Kanal den Film. Viele andere loben den Film mit Attributen wie „cool, super gemacht, toll, genial, witzig". Auf Instagram wie auch YouTube häufen sich die positiven Rückmeldungen. Zudem freut sich die Stadt über die weiterhin wachsende Zahl an Aufrufen. Allein auf YouTube sind es mittlerweile fast 20.000 Aufrufe. Ähnlich ist die Zahl auf Instagram. Klicks und Likes sind das eine – noch erfreulicher ist der messbare Erfolg anhand von Initiativbewerbungen, die in den vergangen drei Wochen deutlich angestiegen ist. Gut zwei Dutzend sind in den letzten Tagen bei der Personalabteilung eingegangen. Darunter dürften auch einige potenzielle künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein, geht die Verwaltung davon aus, dass einige von ihnen direkt in die nächsten Auswahlverfahren miteinbezogen werden können. „Ihr neuer Film über das Rathaus hat mich sehr neugierig gemacht", heißt es in einem der Bewerbungsschreiben und ein anderer Bewerber erklärt „Wer möchte nicht im Weißen Haus arbeiten? Aber nur im Weißen Haus von Gaggenau. Der Imagefilm hat mich begeistert und die Stadt in einem frischen Licht sehen lassen".

Aufmerksam auf die Stadt wurden nicht nur potenzielle Bewerber, sondern auch andere Kommunen sowie kommunale Dienstleister. So wird der Film bei einigen nun als Beispiel für gutes Personalrecuiting empfohlen und gelobt. Nach wie vor gehen bei der Stadt auch Presseanfragen zu dem Film ein. „Wir freuen uns, dass wir weiterhin Gesprächsthema sind", sagt Projektleiterin Carolin Roedl, die federführend den Film plante.