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Das Schwarz-Weiß-Foto zeigt eine historische Aufnahme des Gaggenauer Waldfriedhofs mit Mausoleum und Friedhofskapelle (1920 - 1924).
Frühe Aufnahme des Waldfriedhofs Gaggenau: Das Bergmann-Mausoleum (links) entstand 1923, die Friedhofskapelle 1924, der Friedhof selbst 1922.
© Stadtarchiv Gaggenau

18.4.25

Der Waldfriedhof Gaggenau ist ein Spiegelbild der Stadt. Aus diesem Grund haben die Abteilungen Standesamt und Friedhöfe sowie Stadtarchiv sich dazu entschlossen, die Geschichte Gaggenaus anhand der Persönlichkeiten zu erzählen, die auf dem Waldfriedhof liegen. Die erste Führung durch den Waldfriedhof als Gang durch die Gaggenauer Geschichte findet am Samstag, 24. Mai, 14 Uhr, statt.

Es begrüßen und führen Gabriele Doll, Denise Streb, Karin Hegen-Wagle und Manfred Mayer. Treffpunkt ist am Eingang des Waldfriedhofs in der Michelbacher Straße 43. Interessierte sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

Tatsächlich hat der Waldfriedhof sowohl in baulicher wie topografischer Hinsicht als auch in Anbetracht des hohen Stellenwerts hier Ruhender Besonderes zu bieten. An den Gräbern verstorbener Ehrenbürger beispielsweise wird die facettenreiche Geschichte eines außergewöhnlichen Industriestandorts noch einmal lebendig. Das Ehrenfeld der Fliegeropfer und die Gräber namenloser Lagerinsassen führen in das dunkelste Kapitel der Stadtgeschichte zurück. Das Bergmann-Mausoleum birgt das Grab eines Industriepioniers von Weltrang, und die Friedhofskapelle ist architektonisch wie künstlerisch bemerkenswert. Neben Historischem wird bei der Führung auch der Wandel der Friedhofskultur anhand einschlägiger Beispiele thematisiert.

Von oben betrachtet hat der Waldfriedhof die Form eines Herzens. Eingeweiht wurde er im Jahr 1922, nachdem der alte Friedhof in der Viktoriastraße (heutiger Stadtpark) geschlossen worden ist.