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Unterstützung mit Geld- und Sachspenden

Das Bild entstand beim Abladen der Hilfsgüter in Sieradz.
© Stadt Sieradz

14.04.2022

„Wir unterstützen euch weiterhin“ – diese zentrale Botschaft vermittelte Gaggenaus Oberbürgermeister Christof Florus auch diese Woche wieder seinem polnischen Kollegen in Sieradz. Einmal wöchentlich tauscht sich Florus mit dem Stadtpräsidenten von Sieradz, Pawel Osiewala, aus, um sich aus erster Hand über die aktuelle Situation in Sieradz zu informieren. Vor rund zwei Wochen hat die Stadt Gaggenau bereits erste Hilfsgüter im Wert von über 16.000 Euro in die Partnerstadt gefahren.

Möglich war dies vor allem auch durch die Spendenbereitschaft der Gaggenauer Bevölkerung. Auch weiterhin wird um Spenden für Sieradz gebeten. Die gelieferten Güter hätten zu einer großen Entlastung geführt, erklärte Osiewala. Alles, was bisher schon an Sach- und Geldspenden aus Gaggenau in Sieradz angekommen sei, werde für ukrainische Flüchtlinge verwendet. Was nicht direkt in Sieradz benötigt wird, geht an umliegende Gemeinden oder direkt an die Menschen in der Ukraine. Offiziell sind in Gaggenaus Partnerstadt derzeit über 600 Flüchtige, davon mehr als 300 Kinder. Fast 90 Prozent der Flüchtlinge seien Mütter mit Kindern. Allerdings geht man in Sieradz davon aus, dass gut 1.000 Flüchtende in der Stadt sind. Schließlich gibt es in Sieradz viele Ukrainer, die dort arbeiten und nun ihre Familie aus der Ukraine zu sich holen. Dass so viele Menschen aufgenommen und versorgt werden können, sei dem großen privaten Engagement der Bürger zu verdanken, berichtet der polnische Stadtpräsident. Aktuell bereite zudem auch die Stadt selbst eine Unterkunft für über 60 weitere Flüchtlinge vor. Die ankommenden Ukrainer seien sehr um Integration bemüht und würden sich auch Jobs suchen. Aktuell sei die weitere Entwicklung absolut nicht absehbar, meinte der Präsident, dessen Stadt deshalb vorerst davon ausgeht, dass sie noch bis Ende des Jahres Flüchtlinge haben werden. Viele reisen auch „nur“ durch.

Vom Integrationswillen konnte auch Oberbürgermeister Florus berichten. 120 Flüchtige sind mittlerweile in Gaggenau angekommen. Und auch in Gaggenau sind es vor allem Frauen mit Kindern, die privat untergebracht sind. Darüber hinaus will die Stadt Gaggenau weiterhin ihre polnischen Freunde unterstützen und deshalb weiterhin bedarfsgerechte Güter liefern. Aus diesem Grund bittet Oberbürgermeister Florus auch weiterhin um Geldspenden.

Ende Mai plant Florus mit einer kleinen Delegation einen Besuch in Sieradz, um seine Unterstützung und Solidarität zu bekunden.
 

Spende an Konto des DRK Ortsvereins Gaggenau

Spender werden gebeten ihren Beitrag auf das Konto des DRK OV Gaggenau e.V. bei der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau auf das Konto IBAN: DE80 6625 0030 0050 0235 63 mit dem Spendenstichwort „Flüchtlingshilfe Partnerstadt Sieradz“ zu überweisen. Wer eine Spendenbescheinigung möchte, muss auf der Überweisung Vorname, Name und Anschrift vermerken, sodass diese auch ausgestellt werden kann.
 

Spende für polnische Hilfsorganisation

Möglich ist auch eine Spende an eine polnische Hilfsorganisation. Dabei wurde der Stadt Gaggenau unter anderem die Organisation: Polska Akcja Humanitarna / Polish Humanitarian Action von der Partnerstadt empfohlen, die den Flüchtenden aus der Ukraine in ganz Polen behilflich ist. Unter dem Stichwort „Ukraine“ können Gelder auf die Alior Bank S.A. mit der IBAN: PL87 2490 0005 0000 4600 6277 7551 SWIFT: ALBPPLPW überwiesen werden.