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Die Realschule braucht mehr Platz.
© Stadt Gaggenau

30.07.24

Die Generalsanierung der Realschule rückt nun näher. Der Gemeinderat entschied am Montag über die Möglichkeiten, an verschiedenen Stellen Kosten zu sparen. Insgesamt sollen nun 2,12 Millionen Euro weniger ausgegeben werden. Zudem verkündete Oberbürgermeister Michael Pfeiffer, dass sich die zu erwartenden Fördermittel erhöht haben.

Entgegen der ursprünglichen Planung soll nun der Verwaltungstrakt mit Lehrerzimmer im Erdgeschoss bleiben und nicht ins erste Obergeschoss verlegt werden. Auch auf die Sanierung des Fachklassentraktes will der Gemeinderat verzichten. Einsparpotenzial bietet zudem die Möblierung der Klassenzimmer: Die alten Möbel sollen weiterverwendet werden. Optimiert werden soll die Planung der Elektroinstallation.

Hingegen sieht die Stadtverwaltung die Notwendigkeit, die abgenutzten Bodenbeläge in den Treppenhäusern zu erneuern. Auch die alten Heizkörper sollen ausgetauscht werden, damit die Wärmeversorgung in der Realschule einheitlich geregelt ist.

Im März hatte der Gemeinderat die Kostenschätzung für die Generalsanierung der Realschule zur Kenntnis genommen. Die geschätzten Kosten für die Sanierung und den dreigeschossigen Erweiterungsbau waren – auch aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung – immer weiter gestiegen und lagen zuletzt bei 26,2 Millionen Euro. Deshalb hatte der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt zu prüfen, wo weniger Ausgaben anfallen könnten. Das größte Einsparpotenzial wurde im Bestandsbau gesehen, größtenteils bei der Elektroinstallation und Reduzierung der geplanten Photovoltaik-Anlage auf den Eigenverbrauch. Kleinere Möglichkeiten, um weniger Geld auszugeben, gibt es auch im Erweiterungsbau. Durch die Optimierung der Geometrie ließen sich die Baukosten senken.

Eine gute Nachricht: Die Gesamtförderung für die Realschule erhöht sich um 753.000 Euro bei einer Gesamtzuwendung von 3,49 Millionen Euro.