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Die Brücke in der Otto-Hirth-Straße wurde wieder freigegeben.
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13.08.2020

Vergangene Woche wurde die Gewölbebrücke in der Otto-Hirth-Straße in Michelbach wieder für den Verkehr freigegeben. Bürgermeister Michael Pfeiffer, Ortsvorsteher Ralf Jungfermann, Markus Jörger von der Firma Huber Bau und Daniel Karcher vom gleichnamigen Ingenieurbüro Karcher aus Bühl sowie Vertreter der Stadtverwaltung trafen sich zur Eröffnung der Brücke.

 „Ich freue mich über das gute Ergebnis“, zeigte sich Ortsvorsteher Ralf Jungfermann zufrieden und bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. „Während der Bauarbeiten mussten kurzfristige Entscheidungen getroffen werden, die vorher nicht absehbar waren“, erzählte Jungfermann vom spontanen und kreativen Umgang zwischen den Verantwortlichen. Knapp acht Wochen lang dauerte diese Maßnahme, die umfangreiche Arbeiten erforderte. Dass die Brücke massive Mängel aufwies und deshalb saniert werden musste, wurde Ende 2017 im Zuge einer Brückenprüfung bekannt. Für eine kurze Zeit wurde deshalb die Brücke für den LKW-Verkehr gesperrt und konnte einige Zeit später mithilfe einer provisorischen Stahl-Hilfsbrücke wieder befahren werden. „Uns war besonders wichtig, dass das denkmalgeschützte Gewölbe-Mauerwerk erhalten bleibt“, betonte Jungfermann. Hierfür wurde eine Stahlbetonplatte auf beidseitigen Widerlagern gegründet und über das Gewölbe geführt. Die Betonplatte wurde danach mit einer Abdichtung versehen und abschließend asphaltiert. Ebenfalls wurde anhand einer Berechnung der Abflussmengen des Michelbachs geprüft, dass in diesem Bereich keine Hochwasserschutz-Maßnahmen erforderlich sind.

„Leider war die angrenzende Robinie in einem sehr schlechten Zustand, so dass diese gefällt werden musste“, bedauerte Bürgermeister Pfeiffer und verwies darauf, dass für den Spätherbst eine Ersatzpflanzung geplant ist. Weiter wurde im Zuge der Bauarbeiten auf Wunsch des Ortschaftsrates der vorhandene Parkplatz um zwei zusätzliche Parkplätze hinter der Trafostation erweitert.

Vor Beginn der Arbeiten wurden die Kosten auf knapp 169.000 Euro geschätzt. Letztendlich war die Baumaßnahme preiswerter. Für die Instandsetzung der Gewölbebrücke kann die Stadt mit einem Zuschuss aus der „Verwaltungsvorschrift des Verkehrsministeriums und des Finanzministeriums zur Umsetzung des kommunalen Sanierungsfonds für die Sanierung von Brückenbauwerken“ mit maximal 50 Prozent hoffen.