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Sandsäcke gegen das Eindringen von Hochwasser. Auch im Murgtal ist verstärkt mit Starkregen zu rechnen.
© baloncici/shutterstock

07.10.24

Die Gesellschaft für Kommunale Zusammenarbeit lädt am Mittwoch, 9. Oktober, 19 Uhr, Unternehmer der Region zu einer Informations- und Diskussionsrunde ins Unimog-Museum ein. 

Diese steht unter dem Thema „Ist Ihr Unternehmen gut gerüstet für den Klimawandel?“. Experten der GKM, der Energieagentur Mittelbaden, der Universität Freiburg sowie der Geschäftsstelle Starkregenrisikomanagement des Landkreises Rastatt geben in ihren Referaten Impulse. Sie beleuchten die Situation im Murgtal und stellen das Projekt Clim’Ability Care für mehr Klimaresilienz vor. Hierzu einige Fragen und Antworten:

 

Warum sollten Unternehmer aus der Region an der Veranstaltung teilnehmen?

Eine intensive Auseinandersetzung mit den konkreten Folgen des Klimawandels im Murgtal ist für eine erfolgreiche Anpassungsstrategie eines Unternehmens nötig. Bei der Veranstaltung erfahren Eigentümer von Betrieben und Firmen, wie sie frühzeitig Risiken erkennen und gegen Schäden, etwa durch Hochwasser, vorbeugen können. Hierbei kann es hilfreich sein, wenn man auf ein Netzwerk zurückgreifen kann, das sich mit ähnlichen Bedingungen auseinandersetzen muss. Das Forum bietet Gelegenheit, sich mit Kollegen auszutauschen und Mitstreiter zu finden.

 

Warum sollten sich alle, auch Inhaber von Firmen, auf den Klimawandel vorbereiten?

Am Oberrhein stieg die Temperatur in den letzten 100 Jahren um etwa 1,5 Grad Celsius. Zudem nehmen Hitzewellen, Dürren, Starkregen, Hochwasser und Hagelunwetter weiter zu und werden intensiver. Die Auswirkungen dieser Klimaveränderungen betreffen alle Unternehmen. Im Murgtal ist es vor allem das Starkregenrisiko, mit dem die Menschen umzugehen lernen müssen. 

 

Was ist Clim’Ability?

Ursprünglich stand beim Clim’Ability-Projekt die Anpassung der Unternehmen beidseits des Oberrheins an Klimakatastrophen und die Klimakrise im Mittelpunkt. Nun wird das Projekt um die Aspekte der Warnung, Minderung und Fürsorge bzw. Pflege erweitert und immer mehr Akteure eingebunden.

 

Welche Klimarisiken werden in den Blick genommen?

Bei der Veranstaltung am 9. Oktober geht es vor allem um Klimarisiken wie Trockenheit und Dürre, Starkregen, Hochwasser, Hitze und UV-Strahlung. 

 

Welches Gebiet wird untersucht?

Das Clim’Ability-Projekt nimmt die Oberrheinregion in den Fokus und dort insbesondere die Pilotgebiete Murgtal auf deutscher Seite sowie das Val d’Argent und das Hafengebiet von Straßburg auf französischer Seite.

 

Wer sind die Projektbeteiligten?

Das Projekt vereint ein Konsortium engagierter Partner mit komplementären Kompetenzen. Hierzu gehören: ADEUS, Agence du Climat, ATMO Grand Est, CCI Alsace Eurométropole, Mayane Eau & Société, Université de Haute Alsace, Hochschule Offenburg, Universität Freiburg, RPTU Landau, Trion-Climate sowie assoziierte Partner wie Landkreis Rastatt, Météo France, Port Autonome de Straßbourg, Unistra – Jardin des Sciences, Communauté de Communes du Val d’Argent, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz.

 

Wer kann sich beteiligen?

Alle Gemeinden und Unternehmen des Murgtals von Kuppenheim bis Forbach.

 

Wie lang läuft das Projekt?

Das Projekt Clim’Ability Care hat am 1. Mai 2023 begonnen und endet am 30. April 2026.

 

Welche Ziele hat Clim‘Ability?

Die Akteure des Projekts Clim’Ability haben sich zur Aufgabe gemacht, ein Netzwerk von Unternehmen und Akteuren zu schaffen. Dabei geht es darum, für die Risiken des Klimawandels zu sensibilisieren, eine Warnkultur auf- und auszubauen und ein gemeinsames Krisenmanagement zu entwickeln. Nicht zuletzt hat die Prävention einen hohen Stellenwert. 

Anmeldungen bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Gaggenau per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@gaggenau.de oder Telefon 07225 962-662.