Aktuelles
Sanierung des Pavillon II des Goethe-Gymnasiums.
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25.09.2021

Rund 8,5 Millionen Euro wird die Stadt Gaggenau in ihre Schulen und Kindergärten investieren, um die Raumluft zu verbessern. Dazu wurden entsprechende Anträge auf Fördermittel gestellt, die mittlerweile auch bewilligt sind. So kann die Stadt mit einem Gesamtzuschuss von 5,3 Millionen Euro rechnen.

Am Montagabend stellte der Leiter des Hochbauamtes, Jürgen Lauten, die verschiedenen Varianten an raumlufttechnischen Anlagen vor. Favorisiert werden von der Stadtverwaltung vor allem Deckengeräte, die platzsparend an der Decke angebracht werden können und mit einer Rotor-Wärmerückgewinnung sowie mit Feuchtrückgewinnung arbeiten. Pro Klassenzimmer wird dabei ein Gerät benötigt. Diese sollen dort zum Einsatz kommen, wo sich baulich nicht andere Anlagen als sinnvoller erweisen. So wird beispielsweise bei der aktuellen Sanierung des Pavillons II des Goethe-Gymnasiums auf Fassadengeräte gesetzt. Für die Eichelbergschule, die Grundschule Hörden und die Grundschule Selbach wurden am Mittwochabend die Aufträge für die nötigen Ingenieurleistungen vergeben, sodass in den nächsten Wochen die Ausschreibungen für diese drei Schulen erfolgen können. Danach folgen die Hebelschule, der Kindergarten Hörden sowie die Grundschulen Michelbach und Sulzbach.

"Kindergärten und Schulen werden priorisiert", erklärt Lauten, "da sich die jüngeren Kinder noch nicht impfen lassen können". Allein in den Grundschulen und Kindergärten ist in insgesamt 186 Räumen Bedarf nach einem Gerät. 106 davon sollen noch in diesem Spätjahr in Angriff genommen werden. Allerdings betragen die Lieferzeiten aktuell 14 bis 20 Wochen. Bereits komplett ausgestattet mit einer Lüftungsanlage ist die Kindertagesstätte in der Hebelschule. Beim Umbau im vergangenen Jahr wurde bereits eine entsprechende Anlage integriert. Bis November verfügt auch der Pavillon II des Goethe-Gymnasiums über eine Raumlufttechnische Anlage. "Bei den weiterführenden Schulen wird sukzessive nachgerüstet. Bei der Realschule im Rahmen der anstehenden Gebäudesanierung", erklärte Lauten.

In den Sommerferien wurden in allen Aufenthaltsräumen der Schulen und städtischen Kindergärten CO2-Melder montiert, um das Lüften in den Räumen zu unterstützen. Hierfür investierte die Stadt 35.000 Euro.