Aktuelles
Die Kübel für die Fußgängerzone werden noch mit Blümchen aufgehübscht.
© Stvw.

08.05.2021

3.500 Pflanzen werden in der Stadtgärtnerei in den kommenden Tagen erwartet um eingepflanzt zu werden. „Wir werden so die Stadt wieder einmal bunter machen“, freut sich der Leiter der Technischen Betriebe, Andreas Heck, auf den Saisonwechsel. In den letzten beiden Wochen wurden von dem Team der Stadtgärtnerei sämtliche Vorbereitungen getroffen, um nun mit der Sommerbepflanzung den Winter endgültig hinter sich zu lassen.

Vor allem in Grünanlagen, aber auch an den Ortsverwaltungen, Ortseingängen und in vielen verschiedenen Kübeln galt es, Erde auszutauschen, verwelkte Pflanzen auszugraben und die Beete zu richten. Solche Flächen mit Wechselbepflanzung gibt es beispielsweise in Oberweier und Sulzbach, aber auch in Selbach, an Ortseingängen wie in Hörden bei der Flößerhalle oder auch im Kurpark, wo früher die Brunnen plätscherten. Parallel dazu werden bei den Technischen Betrieben die Kübel für die Fußgängerzone aus dem Winterschlaf geholt und die Kästen für die Brücken vorbereitet, so dass die städtischen Gärtner nun weiter durchstarten können und die vielen verschiedenen Blumen verteilen können. Bei der Auswahl der verwendeten Pflanzen wurde darauf geachtet, dass diese insektenfreundlich sind. Tagetes, Salbei, Petunien aber auch Strohblumen und weitere klassische Pflanzen wie zum Beispiel Geranien sollen nun eingepflanzt werden. Zudem wurden parallel in diesem Frühjahr verschiedene Pflanzflächen erneuert und mit Stauden bepflanzt oder Blumenwiesen angelegt.

Zurück zu den Technischen Betrieben sind dieser Tage auch die Pyramiden beim Rathaus und Bahnhof gebracht worden, um die Winterbepflanzung gegen die Sommerbepflanzung auszutauschen. „Die blumigen Pyramiden vor dem Rathaus, aber auch auf dem Bahnhofsvorplatz sind immer gut angekommen berichtet Heck von viel positiver Resonanz aus der Bevölkerung. In der Fußgängerzone werden 30 Kübel mit Lorbeerbäumen aufgestellt, um dort die Aufenthaltsqualität abzurunden. Zudem sind weitere 20 Kübel in der Innenstadt dauerhaft mit winterharten Sträuchern bepflanzt, die nun durch eine zusätzliche Bepflanzung mit bunten Sommerblumen ergänzt werden.

Alles was gepflanzt wird, muss auch gegossen und gepflegt werden, blickt der Leiter der Stadtgärtnerei einem wiederum intensiven Sommer entgegen. Die letzten Sommer seien sehr trocken gewesen und hätten extrem viele Gießeinsätze erfordert.

Bewährt haben sich aus Sicht der Stadt die Wassersäcke an den Bäumen. Gut 100 Liter passen in einen solchen Sack, der bedarfsgerecht Wasser an den Baum abgibt. Je nach Witterung, Standort und Baumart muss dieser ein bis zweimal wöchentlich von der Stadtgärtnerei neu aufgefüllt werden. Neu war, dass die Stadtgärtnerei auch im vergleichsweise kalten April schon einiges zu gießen hatte. „Der April war zwar kühl, aber auch regenarm“, erklärt Heck.

Zu den Hauptaufgaben zählt für die insgesamt 25 Mitarbeiter der Stadtgärtnerei derzeit und noch den ganzen Sommer über die Grünpflege. 265.000 Quadratmeter Grün muss regelmäßig gepflegt und gemäht werden. Das entspricht etwa 37 Fußballfeldern. Dazu kommen weitere 176 Kilometer Wegrandpflege an Straßen und Feldwegen, wo es gilt Bankette abzumähen. Zwei Mitarbeiter sind auf Baumpflegearbeiten spezialisiert. Obwohl vieles von der Stadtgärtnerei übernommen wird, sind auch noch Fremdfirmen in der Grünpflege aktiv. Beispielsweise ist in der Murguferanlage ein Betrieb im Einsatz ebenso werden die Spielplätze und Friedhofe von Dritten betreut.