Glimpflich verlief am Wochenende ein Stromausfall von dem die gesamte Stadt betroffen war. Einzelne Gebiete waren bis zu sechs Stunden ohne Strom, nachdem es in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 1 Uhr zu einem Ausfall gekommen war. Gegen 8.30 Uhr war nahezu die gesamte Stadt wieder versorgt.
Grund war ein technischer Defekt an der Schaltanlage in der Netzleitstelle bei den Stadtwerken. Ein kleiner Brand zerstörte die Schaltanlage, die nun ersetzt werden muss. Mit größtem Einsatz ist es den Mitarbeitern der Stadtwerke gelungen, innerhalb weniger Stunden wieder eine Stromversorgung herzustellen. Allerdings wurden Schwankungen und kurzfristige Ausfälle nicht ausgeschlossen.
Während des Stromausfalls wurde im Rettungszentrum ein Führungsstab durch die Freiwillige Feuerwehr eingerichtet. Neben Oberbürgermeister Christof Florus und Bürgermeister Michael Pfeiffer waren das THW, die Polizei, der Rettungsdienst und die DRK Bereitschaften Gaggenau und Ottenau vertreten. Die Freiwillige Feuerwehr Gaggenau war mit allen Abteilungen und etwa 60 Einsatzkräften seit Beginn der Störung im Einsatz. Da auch der Notruf ausgefallen war, wurden für die Bevölkerung in allen Feuerwehrhäusern und an weiteren markanten Stellen im Stadtgebiet Meldestellen eingerichtet. Zusätzlich standen vor den Seniorenheimen DRK-Einsatzfahrzeuge für eventuelle Einsätze bereit. Maßnahmen waren unter anderem die Sicherstellung der Notstromversorgung von kritischen Bestandteilen der Infrastruktur. Unter anderem wurde eine solche beim Abwasserhebewerk in Bad Rotenfels aufgebaut. Auch beim Klärwerk selbst kam ein mobiles Stromaggregat der Stadtwerke zum Einsatz. Mit im Einsatz war auch die Bereitschaft der Technischen Betriebe der Stadt Gaggenau, die unter anderem die städtischen Einrichtungen wie Schulen und Hallen kontrollierten. Es gab zu keiner Zeit eine akute Gefährdung der Bevölkerung oder größere Probleme. Gegen 9.30 Uhr konnten sämtliche Einsatzmaßnahmen wieder aufgehoben werden.
Die Stadt Gaggenau weist nochmals darauf hin, dass es sich für solche Fälle sehr empfiehlt, eine der Warn-Apps wie beispielsweise NINA oder BIWAPP (über die App-Stores kostenlos) herunterzuladen. Viele Handys hatten trotzdem Empfang. Zudem sind in einem solchen Fall, dass die Notrufnummern ausfallen, auch die örtlichen Feuerwehren besetzt. Informationen gibt es auch im Radio (Radiogerät mit Batterie betreiben). Wer Empfang und noch Akku hat, kann sich mit Handy auch immer über über die Internetseiten der Stadt und der Stadtwerke informieren. Auch in den sozialen Medien werden Informationen eingestellt.
Stadt und Stadtwerke bedanken sich bei allen, die heute Nacht dazu beigetragen haben, dass der Stromausfall ohne größere Probleme ablief sowie bei der Bevölkerung für das Verständnis.