17.07.24
Der zweite Workshop zur Gestaltung des Bewegungsparks war gut besucht: Etwa 20 Jugendliche und junge Erwachsene kamen vergangene Woche in die ehemalige Gaststätte am Traischbach, um an der Konzeption weiterzuarbeiten. Seit dem ersten Workshop ist etwas mehr als ein halbes Jahr vergangen, und das mit der Planung beauftragte Büro DSGN Concepts aus Münster hat inzwischen einen ersten Planungsentwurf erstellt. Eingeladen zu dem Workshop hatten die Abteilung Umwelt und das Hauptamt, das für die Jugendbeteiligung in der Stadt Gaggenau zuständig ist.
Nicht mehr von einer Skate-Anlage ist inzwischen die Rede, sondern von einem Bewegungspark. Am Traischbach sollen nach und nach mehrere Anlagen entstehen, die dem Bewegungsdrang junger und sportlich ambitionierter Menschen entgegenkommt. Bürgermeister Andreas Paul begrüßte die jungen Gaggenauer, von denen der größte Teil bereits zum zweiten Mal am Workshop im Rahmen der Jugendbeteiligung teilnahm.
Am Donnerstag ging es darum, Prioritäten zu setzen. Die jungen Workshop-Teilnehmer zeigten sich begeistert, wie ihre Vorschläge, die sie im November gemacht hatten, in den Planungsentwurf aufgenommen worden waren.
Die Jugendlichen legten fest, dass ein Skatepark für sie höchste Priorität hat, gefolgt von einem Pumptrack (künstlich angelegte Mountainbike-Strecke), einem Multicourt, Calisthenics (Sportgeräte zum Aufbau der Muskulatur), Parkour und einer Streetball-Anlage. Während des Workshops arbeiteten sie weiter an den Plänen für den Bewegungspark. Ingo Naschold von DSGN Concept will die Konkretisierungen nun aufnehmen. In etwa drei Monaten will die Umweltabteilung, zuständig für die Spielplätze und Sportanlagen, dem Gemeinderat eine Kostenaufstellung vorlegen. Dieser entscheidet dann, ob die Ausgaben für einen Bewegungspark im nächsten Doppelhaushalt eingeplant werden.
„Es war wieder eine tolle Veranstaltung", erklärt Susanne Schultheiss, bei der die Fäden für die Jugendbeteiligung zusammenlaufen. „Steht der Bewegungspark erst einmal, werden wir mit den jungen Bürgerinnen und Bürgern ein einzigartiges Projekt auf die Beine gestellt haben." Elke Henschel, Leiterin der Umweltabteilung, lobte die Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro: „Herr Naschold sucht den Kontakt zu den jungen Leuten und ist mit ihnen immer auf Augenhöhe."