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Oberbürgermeister Christof Florus hieß die neuen Mieter willkommen. Foto: StVw
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Neulich fand im Beisein der künftigen Mieter die offizielle Übergabe des neuen Wohnhauses der Städtischen Wohnungsgesellschaft Gaggenau mbH in der Alban-Stolz-Straße 1 in Gaggenau-Bad Rotenfels statt. Städte und Kommunen sind für die sogenannte Anschlussunterbringung von Flüchtlingen zuständig, die Menschen mit dauerhafter Bleibe- und Aufenthaltsperspektive betrifft. In erster Linie für diese Menschen baute die Städtische Wohnungsgesellschaft das neue Wohnhaus. Das Ergebnis sind 28 Wohnungen mit unterschiedlichen Größen und Zuschnitten, die tatsächlich allesamt zum 1. Oktober 2017 vermietet sind. Das energieoptimierte Gebäude ist im sogenannten kfw-55-Standard errichtet. Den etwas höheren Investitionskosten stehen damit künftig geringere Heizkosten gegenüber. Für die Heizung sorgen die Stadtwerke Gaggenau, die als Wärmelieferant tätig werden.

Das Gebäude steht für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung, wird aber auch von Gaggenauer Wohnungsbewerbern genutzt. Dieses Signal ist ganz wichtig: Die Städtische Wohnungsgesellschaft kümmert sich um alle Wohnungsbewerber und bevorzugt keine Bewerbergruppe. Durch die Neubauaktivitäten der Gesellschaft (zum Beispiel auch in der Konrad-Adenauer-Straße) wird gewährleistet, dass die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen keine Verknappung des Wohnungsangebotes bewirkt. Abgesehen davon fördert eine solche Vorgehensweise die Integration von anerkannten Flüchtlingen – was schon immer Ziel gewesen ist, zumal abgeschottete Unterbringungen in keines Menschen Interesse sein können. „Integration funktioniert nur in der Stadt“, unterstrich denn auch Oberbürgermeister Christof Florus in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender der Städtischen Wohnungsgesellschaft. „Wir wollen, dass Sie es gut hier haben“, sagte er an die Adresse der neuen Mieter.