13.04.24
Exakt 114 Kandidatinnen und Kandidaten gibt es für den Gaggenauer Gemeinderat. Dies steht seit Mittwochabend fest. An diesem Tag traf sich der Gemeindewahlausschuss unter der Leitung von Dieter Spannagel zu seiner ersten Sitzung im Rahmen der diesjährigen Kommunalwahlen.
Zwischen dem 9. Februar und 28. März konnten bei der Stadt Gaggenau Wahlvorschläge eingereicht werden. Wie Spannagel am Mittwochabend bekanntgab, sind insgesamt fünf Wahlvorschläge für den Gemeinderat sowie insgesamt 16 Wahlvorschläge für die Ortschaftsratswahlen in den sechs Stadteilen eingegangen.
Lediglich ein Bewerber, der nicht die Voraussetzungen für die Wahlbarkeit erfüllte, musste vom Ausschuss abgelehnt werden. Es handelte sich dabei um einen nicht EU-Bürger, der auch noch keine deutsche Staatsbürgerschaft hat. Zwar sei diese beantragt, aber das Verfahren laufe noch, erklärte Spannagel. Für die Gemeinderatswahlen wird die CDU 26 Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen schicken. Ebenso haben die FWG und die SPD je 26 Personen auf ihrer Liste. Bündnis 90/Die Grünen haben 14 Namen auf ihrem Wahlvorschlag, die FDP insgesamt 22. Damit treten mit Ausnahme der AfD wieder alle Parteien und Gruppierungen an, die auch bisher schon im Gemeinderat vertreten waren.
Wie sieht es in den Ortsteilen aus?
Für alle sechs Stadtteile mit Ortschaftsverfassung gibt es auch Kandidaten. In Freiolsheim stellen die FWG und die CDU jeweils fünf Kandidatinnen und Kandidaten auf.
In Hörden tritt die CDU mit zehn Personen, die FWG mit drei Personen und die SPD mit vier Personen an. In Michelbach bewerben sich von der CDU drei Personen, von der FWG acht Personen und der SPD ebenfalls drei Personen. Wie in Freiolsheim treten auch in Oberweier nur CDU und FWG an. Zehn Namen finden sich auf der CDU-Liste, neun auf der FWG-Liste. In Selbach gibt es von der CDU einen Wahlvorschlag mit sechs Personen, von der FWG einen mit acht Personen, während die SPD nur eine Person für den Ortschaftsrat in Selbach aufstellt. In Sulzbach kandidieren elf Personen auf der CDU-Liste sowie jeweils drei Personen auf den Listen von FWG und SPD.
Damit haben die Wahlberechtigten ab 16 Jahren sowohl beim Gemeinderat als auch in den Ortsteilen ausreichend Wahlmöglichkeiten. Die Wahllokale werden am Sonntag, 9. Juni, von 8 bis 18 Uhr geöffnet haben. Wie bisher auch wird es 21 Wahlbezirke geben. Da das Wahlamt nach den Erfahrungen der letzten Wahlen von einer deutlichen Zunahme der Briefwahl ausgeht, wurden nun zehn Briefwahl-Vorstände eingerichtet. Für die Durchführung der Wahl werden rund 300 Wahlhelfer im Einsatz sein.
Wie die Stadtverwaltung weiter mitteilt, werden Anfang Mai die Wahlbenachrichtigungen versandt. Die Stimmzettel für Ortschaftsrat-, Gemeinderat- und Kreistagswahl gehen den Wählerinnen und Wählern etwa zwei Wochen vor der Wahl zu, so dass zuhause in Ruhe die Wahlzettel ausgefüllt und am Wahlsonntag in die Urnen eingeworfen werden können. Am 9. Juni findet gleichzeitig auch die Europawahl statt. Hierzu gibt es die Stimmzettel wie üblich nur im Wahllokal (Ausnahme Briefwahl).
Hinweis: Die Nennung der Parteien hier entspricht auch der Reihenfolge auf den Stimmzetteln.