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Die Abwassergebühren steigen im nächsten Jahr an.
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Wenn normalerweise an der Gebührenschraube gedreht wird, müssen die Bürger meist mehr berappen. Bei den Abwassergebühren sparen die Gaggenauer ab diesem Jahr Geld ein. Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung profitiert  von günstigen Kapitalmarktbedingungen: Insbesondere bei der Umschuldung bestehender Darlehen zu besseren Konditionen, sanken die Zinsaufwendungen um ca. 45.000 EUR gegenüber dem Vorjahr. Im Kontrast zu der guten Nachricht, der sinkenden Kapitalkosten, stehen jedoch die wachsenden Aufwendungen im Bereich der Kanalunterhaltung. Wie Stadtkämmerer Andreas Merkel am Montagabend ausführte, sollen die anhaltend hohen Kosten für die Kanalunterhaltung zunächst durch Kostenüberdeckungen aus den Jahren 2013, 2014 und 2016 kompensiert werden. Auch im Geschäftsjahr 2018 geht die Betriebsführung bei gleichbleibenden Gebührensätzen von einer Kostenüberdeckung in Höhe von rund 285.000 Euro aus. Bei Gebühren gilt das Kostendeckungsprinzip, das heißt es ist eine Kostendeckung von maximal 100 Prozent anzustreben. Kostenüberdeckungen können innerhalb von fünf Jahren ausgeglichen werden, erläuterte Merkel und schlug dem Gemeinderat vor, die Gebühren der neuen Kalkulation anzupassen. 1,58 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser sind ab dem 1. Juli 2018 fällig (bisher 1,68 Euro). Für Niederschlagswasser liegt die Gebühr bei 0,48 Euro pro Quadratmeter versiegelte Fläche (bisher 0,50 Euro). Der Gemeinderat stimmte der Gebührenkalkulation zu und beschloss die entsprechende Änderung in der Satzung.