Traubeneiche Quercus petraea: gewellter Blattrand, grobe Rinde. Verträgt Trockenheit und zeigt sich bisher robust gegenüber dem Klimawandel.
© M.Welsch

Der Wald, wie wir ihn heute kennen, ist schon lange kein Urwald mehr. Bereits vor 7.000 Jahren, als der Mensch mit Ackerbau und Viehzucht begann, wurde der Wald von ihm gerodet und verändert. Ohne die Eingriffe des Menschen würden hier vermutlich vor allem Buchen wachsen. Heute sieht man im Gaggenauer Stadtwald aber viele bunt gemischte Wälder aus verschiedenen Baumarten.

Der bunte Mischwald bietet wirtschaftliche Vorteile, weil man über ein abwechslungsreiches Holzangebot verfügen kann. Aber auch ökologisch ist der Mischwald eine artenreiche Kulturlandschaft.

Verschiedene Baumarten bedeuten viele Insektenarten und ein vielfältiges Angebot an Baumsamen. Dadurch bietet der Mischwald den Waldvögeln wie Schwarzspecht oder Buntspecht einen abwechslungsreichen Speiseplan, auf dem es immer etwas zu fressen gibt.

Der Mischwald ist den Gefahren von Klimawandel und Globalisierung besser gewachsen als ein Wald, der nur aus einer Baumart besteht. Wenn eine Baumart aufgrund der zunehmenden Trockenheit oder durch eingeschleppte Schadorganismen verschwindet, bleiben im Mischwald immer noch andere übrig und der Wald als solcher bleibt erhalten.

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Bäume: Bunter Mischwald