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Das "gelbe" Dach wird bald der Vergangenheit angehören.
© Stadt Gaggenau

21.12.23

Die Bushaltestellen am Schulzentrum Dachgrub sollen barrierefrei ausgebaut werden. Gleichzeitig soll das „gelbe Dach“ durch eine neue Wartehalle ersetzt werden. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Verwaltung hierfür Pläne vorgestellt, die zwischenzeitlich modifiziert wurden.

Ziel der Maßnahme ist es, den Schülern möglichst viel Sicherheit und Barrierefreiheit beim Ein- und Aussteigen in die Schulbusse zu bieten.

Der geplante barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen erstreckt sich auf einer Länge von rund 80 Metern. Dies ermöglicht das Halten von zwei Gelenkbussen und eines weiteren Zwölf-Meter-Busses. In die neue gepflasterte Oberfläche werden Blindenleiteinrichtungen integriert.

Das bestehende Wartehäuschen ist stark verwittert und bietet bei Regen keine Möglichkeit eines trockenen Unterstandes. Aus diesem Grund soll es durch eine neue attraktive Wartehalle mit Sitzmöglichkeiten und Beleuchtung ersetzt werden. Diese wird als Stahl-Holz-Konstruktion erstellt. Das Dach soll begrünt werden. Die Überdachung der Bushaltestelle misst sechs Meter auf 18 Meter.

Da die Baumaßnahme insgesamt rund zehn bis zwölf Wochen dauern wird, ist geplant, den Großteil der Arbeiten während den Sommerferien 2024 auszuführen. Aktuell ist der Baubeginn für Mitte Juli 2024 geplant, sodass bis Ende September/Anfang Oktober 2024 die Maßnahme abgeschlossen ist. Oberbürgermeister Michael Pfeiffer wies am Montagabend darauf hin, dass es allerdings eine Klage beim Verwaltungsgericht gibt. Unter Umständen kann dies noch zu Verzögerungen führen.

Die Tiefbauarbeiten kosten 234.400 Euro und wurden an eine Rastatter Firma vergeben. Die Zimmer-, Gerüst- und Fassadenarbeiten belaufen sich auf 127.000 Euro und werden von einem Gaggenauer Betrieb ausgeführt.

Die Fraktionen und Gruppierungen des Gemeinderates stellten gemeinsam den Antrag, dass zeitnah, im Frühling 2024, die ganzheitliche Gestaltung des „Campus Dachgrub“ beraten wird. Dazu gehören für die Antragsteller „elementar ein Verkehrs- und Parkkonzept für den gesamten Bereich, die Entwicklung der einzelnen dort angesiedelten Schularten, die möglichen Kooperationen mit der Nutzung der Sporthalle und die Planung möglicher weiterer Nutzungen auf dem Gelände“. Oberbürgermeister Michael Pfeiffer erklärte, dass dies auch im Sinne der Verwaltung sei. Es sei angedacht, eine Machbarkeitsstudie für den Bereich und mögliche Umsetzungen in Auftrag zu geben. Besonders im Blick habe er dabei auch die Eingangssituation vor der Sporthalle, den Innenbereich zwischen den Gebäuden und die Verkehrserschließung.