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Erstmals wurde am Weltfriedenstag zum gemeinsamen Friedensgebet geladen
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Eine ergreifende Stimmung herrschte am Freitagabend in der Kirche St. Josef beim gemeinsamen Friedensgebet. Eindrücklich mahnten die Glocken zum Erinnern und Gedenken. „Glocken waren schon immer ein Zeichen für den Frieden“, betonte Pfarrer Tobias Merz die Botschaft des Glockengeläuts. Sie erinnerten an das Ende des 1. Weltkrieges ebenso wie an den 30-jährigen Krieg, der vor mehr als 400 Jahren begann und unermesslich viele Opfer forderte.

Mit dem gemeinsamen Gebet zum Weltfriedenstag wollten Stadtverwaltung und Kirche (vertreten durch die Katholische Seelsorgeeinheit und Evangelische Kirchengemeinde Gaggenau) gemeinsam ein Zeichen für den Frieden setzen. Um dieses Anliegen zu unterstützen, ist die Stadt der internationalen Organisation „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) beigetreten, die sich für den Frieden und die weltweite Abschaffung von Kernwaffen einsetzt. Jugendliche, die an der internationalen Jugendwoche teilgenommen haben, die Gaggenau regelmäßig mit seinen Partnerstädten Annemasse und Sieradz ausrichtet und Jugendliche der SMV des Goethe-Gymnasiums, trugen die Friedensfahne herein. Oberbürgermeister Christof Florus wertete das gemeinsame Gebet in St. Josef als „ausgesprochen hoffnungsvolles Zeichen, dass heute hier der Staat und die beiden Konfessionen gemeinsam und einträchtig für den Frieden in dieser Welt beten können“. Erfreulicherweise sei die Zeit der verheerenden Konflikte einem Frieden gewichen, der jetzt schon seit fast drei Generationen währe. „Wir können nur hoffen, dass es so bleibt“, wandte er sich mit einer besonderen Friedensbotschaft zudem an die französische Partnerstadt Annemasse, die das Kriegsende des ersten Weltkrieges feierlich gedenkt. „Nie wieder Krieg! Nie wieder Leid! Nie wieder Tod!“, wünschte er sich für Frankreich gleichermaßen wie für Polen und betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Partnerschaft mit beiden Städten. Mitglieder des „Arbeitskreises Friedensgebet in Gaggenau“ sowie Jugendliche formulierten abschließend in Fürbitten ihre Wünsche für den Frieden. Den Segen für die zahlreichen Besucher erteilten Pfarrer Tobias Merz und Arno Knebel gemeinsam.