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Der historische Stadtrundgang hat acht Stationen.
© Stadt Gaggenau

09.09.2022

Zwei Bühnen, viel Musik aber auch viel erlebbare Geschichte und vor allem Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie prägen das Jubiläumsfest von Freitag 16. September bis Sonntag 18. September.  Anlässlich der Verleihung der Stadtrechte vor 100 Jahren wird in der ganzen Innenstadt zwischen dem Marktplatz, der Murguferanlage und St. Josef gefeiert.

 

Kleinkunst und Gänse in der Innenstadt

Die Maskottchen des Festes, die wunderschönen Toulouser Gänse aus Holland, sind am Samstag und Sonntag als musikalische Parade unterwegs. Von ihrem geschützten Gehege im Murgpark ziehen sie über den Marktplatz, durch die Fußgängerzone bis zum Kirchplatz bei St. Josef und erfreuen die Gäste.

Die bunten riesigen Girlanden der Gruppe Restvorm, ebenfalls aus den Niederlanden, werden bei „Fiesta“ aufgespannt. Das interaktive Theater bringt wortwörtlich Farbe in die Stadt. Die Künstlergruppen sind an beiden Nachmittagen in der Stadt unterwegs und verbinden die drei Veranstaltungsorte: Kirchplatz vor St. Josef, Marktplatz und Murguferanlage. Während im Park zahlreiche Vereine, Gruppierungen und Organisationen ein Mitmachprogramm für Familien bieten, gibt es auf den beiden Bühnen viel Musik.

 

Jubiläumskino im Rathaus

Der Bürgersaal im Rathaus wird über die Festtage in einen Kinosaal verwandelt. Am Samstag von 17 bis 19 Uhr sowie am Sonntag von 15 bis 19 Uhr werden hintereinander mehrere Filme gezeigt, die sich mit der Historie der Stadt beschäftigen aber auch Ausschnitte aus dem bunten Leben der Stadt zeigen. Egal ob in den historischen Filmen oder im aktuellen Jubiläumsfilm – auf der Leinwand wird deutlich werden, dass Gaggenau schon seit über 100 Jahren als Stadt zum Leben und Arbeiten geschätzt wird und durch das Engagement vieler reich ist an Gemeinschaft und Freizeitmöglichkeiten. Die historischen Filme zeigen unter anderem die Kinderfeste von 1932 und 1937 sowie das Gaggenauer Volksfest von 1959. Einblick gibt es zudem in die Rathausgeschichte sowie in die Werksgeschichte des Mercedes-Benz Werk. Aus dem aktuellen Jubiläumsjahr wird eine filmische Zusammenfassung der Benefizveranstaltung „Schluss mit Krieg“ präsentiert sowie ein eigens gedrehter Jubiläumsfilm.

Der Eintritt ins Jubiläumskino ist frei und ohne Anmeldung möglich.

 

Historische Ausstellung im Rathaus

Noch mehr interessante Informationen über die 100-jährige Geschichte der Stadt vermitteln gleich zwei Ausstellungen. Zum einen hat das Stadtarchiv im Foyer des Rathauses eine Ausstellung geplant, die unter anderem das Wirken des umtriebigen ersten hauptamtlichen Bürgermeisters von Gaggenau, August Schneider (1919-1933), beleuchtet, der bis zu seinem politisch (durch die Nationalsozialisten) bedingten Ausscheiden und Weggang eine aufstrebende Stadt hinterließ, die sich zum größten Wachstums- und Industriestandort weit und breit entwickelt hatte. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist der Wiederaufbau des kriegsbedingt zu 70 Prozent zerstörten Gaggenau (infolge der verheerenden beiden Luftangriffe am 10. September und 3. Oktober 1944) und das stetige Bemühen der politisch Verantwortlichen um eine Weiterentwicklung der Stadt zu einem attraktiven Wohn-und Lebensort. Die Ausstellung wird am Samstag um 11 Uhr eröffnet und kann am Jubiläumswochenende wie auch noch danach besucht werden.

 

Historischer Stadtrundgang durch Gaggenau

Zum 100. Stadtgeburtstag entwickelte die Stadtverwaltung einen historischen Stadtrundgang durch die Gaggenauer Innenstadt. An acht verschiedenen Stationen erinnern Bilder und Texte an frühere Zeiten. Dabei wurden die Standorte so gewählt, dass der Betrachter selbst einen „Heute- und Früher-Vergleich“ anstellen kann. Der Rundgang zeigt insbesondere auch das Gaggenau wie es vor den verheerenden Luftangriffen im Jahr 1944 ausgesehen hat. 70 Prozent der Stadt wurde bei den Luftangriffen am 10. September und 3. Oktober 1944 zerstört.

Der neue Stadtrundgang wird am Samstag, 17. September um 11 Uhr im Rahmen einer weiteren Ausstellung zum 100-jährigen Jubiläum im Rathaus-Foyer eröffnet. An den beiden Festtagen bieten die Mitarbeiterinnen des Stadtarchivs mehrere Führungen an. Die erste Führung am Samstagmorgen, 17. September, ca. 11.15 Uhr übernimmt Oberbürgermeister Christof Florus. Weitere Führungen sind am Samstag um 16 und 18 Uhr sowie am Sonntag um 11, 14, 16 und 18 Uhr.

Mit acht historischen Tafeln kann der historische Stadtrundgang aber auch auf eigene Faust erkundet werden. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Reihenfolge die Informationsstelen betrachtet werden. Sie befinden sich bei den Fahnen vor dem Rathaus, in der Fußgängerzone, im Murgpark, am Murganabad, beim Einkaufszentrum Murgtalcenter und am Bahnhofsplatz. Die Tafeln geben Einblicke in die Geschichte der Gebäude, Straßen und Plätze und erleichtern die Nachvollziehbarkeit der weiteren städtebaulichen Entwicklung.

    

Kirchenführungen in St. Josef

Die kleinste Glocke des St. Josef-Geläuts wurde 1922 durch die Fa. Bachert aus Karlsruhe gegossen und im Turm installiert. Diese Glocke wird also in diesem Jahr ebenfalls 100 Jahre alt. Die Elisabethenglocke ist die einzige Glocke aus dem Geläute, die den 2. Weltkrieg überlebt und an Pfingsten 1945 zum ersten Mal nach dem Krieg wieder geläutet hat.

Die katholische Kirche möchte diesen „kleinen“ Geburtstag mit in die Feierlichkeiten des Jubiläumsfestes mit einbauen und lädt am Samstag und Sonntag, 17. Und 18. September jeweils stündlich ab 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr zu Führungen ein.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Samstag um 19.22 Uhr werden zudem die Glocken läuten.

Das Festprogramm gibt es hier online zum Download und liegt auch in vielen Geschäften in der Innenstadt und im Rathaus (Bürgerbüro, Zentrale, Stadtbibliothek) zum Mitnehmen aus.

 

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