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Kompletter Fenstertausch an der Eichelbergschule in Bad Rotenfels
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Alljährlich im Sommer zeigt sich in Schulen und Hallen ein ähnliches Bild: Statt büffelnden Schülern sind dort fleißige Handwerker zu sehen. Die Ferien sind ideal, um Baumaßnahmen durchzuführen. Zum einen stören sie den Unterricht nicht und zum anderen ist gerade auch in Hallen der Vereinssport so am wenigsten beeinträchtigt. Ins Schwitzen kommt dabei allerdings das städtische Hochbauamt, das seit längerem unter personellen Engpässen leidet und derzeit zahlreiche Baustellen gleichzeitig zu betreuen hat.  Schließlich ist es angesichts der konjunkturellen Lage derzeit nicht ganz leicht, auch erfolgreich Ausschreibungen durchzuführen und für jedes Gewerk immer Handwerker zu bekommen. Nachfolgend ein kleiner Überblick, wo aktuell Hand angelegt wird und sich die Nutzer auf Neuerungen nach den Sommerferien freuen dürfen.

Merkurschule:
Nach wie vor die größte Baustelle bildet die Merkurschule in Ottenau. Dort wuseln auch die meisten Handwerker der unterschieldichsten Gewerke. Gut sieben Firmen sind teilweise gleichzeitig vor Ort. Während die einen für den Vollwärmeschutz an der Außenhülle sorgen, werden im Gebäudeinnern die ersten Installationen im Bereich Sanitär und Lüftung vorgenommen. Der Zeitplan sieht derzeit vor, dass die Rohinstallationen der Technischen Gewerke bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen werden können, so dass dann im September die Fußbodenheizung eingebaut und der Estrich vorgenommen werden kann. Voraussichtlich ab Oktober sind dann vor allem Maler und Fliesenleger gefordert, um das Gebäude durch Böden, Decken sowie Farbe zu gestalten. Die Ausstattung für die Küche und Fachräume ist bereits bestellt. Einen Haken gibt es dennoch, berichtet Lauten von 25 Wochen Lieferzeit von Ausstattungsgegenständen für die Fachräume. Obwohl im Frühjahr witterungsbedingt der Rohbau teilweise pausieren musste, konnte der Zeitplan gehalten werden. Zum ersten Quartal im Jahr 2020 dürfte der Anbau von Schülern wie Lehrern nutzbar sein.

Eichelbergschule:
Schon lange hofft die Schule auf die Sanierung ihrer Fenster. Die Fensteranlagen der Süd-West-Fassade des Hauptgebäudes der Eichelbergschule waren dringend sanierungsbedürftig. Die bisherigen Elemente waren nur teilverschattet, thermisch nicht getrennt, zum Teil beschlagen und erfüllten die Anforderungen nicht mehr. Und auch an der Nord-Ost-Fassade bestand Handlungsbedarf. Insgesamt geht es um rund 440 Quadratmeter Fensteranlagen, davon allein 330 Quadratmeter im Bereich Süd-West. Die großflächigen Verglasungsanlagen werden deshalb derzeit erneuert. Damit verbunden ist der Einbau von Sonnenschutzanlagen. Über 400 000 Euro wird die Sanierung kosten. Etwa 157 000 Euro davon können durch einen Zuschuss aus dem Kommunalen Sanierungsfonds gedeckt werden.

Hans-Thoma-Schule:
Auch an der Hans-Thoma-Schule drehen sich viele Arbeiten um die Fenster. Doch ganz so einfach ist dort die Erneuerung nicht. Schließlich handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude. Die Fenster müssen also denkmalgerecht mit Teilung und Sprossen sein. Die Nischen, die sich unter den vorgestellten Fenstern befinden, dienten vor allem als Standorte für die Heizkörper, die nun ebenfalls ausgetauscht werden. „Hier ist viel Spachtelarbeit gefordert“, resümiert Abteilungsleiter Jürgen Lauten den mit den Sanierungen verbundene Mehraufwand. Im Bereich der Kindertagesstätte im Obergeschoss werden brandschutzrechtliche Ertüchtigungsmaßnahmen vorgenommen und vor allem für Klimatisierung gesorgt. Im Sommer konnte es dort bei den tropischen Temperaturen sehr unangenehm werden.

Bernsteinschule:
Bereits nach den Pfingstferien fiel der Startschuss für den Anbau eines Klassenzimmers an der Sulzbacher Bernsteinschule. „Wir gehen davon aus, dass der Rohbau bis zum Ende der Sommerferien fertig ist und wir dann mit dem Ausbau beginnen können“, erklärt Jürgen Lauten. Ein Weihnachtsgeschenk in Form neuer nutzbarer Räumlichkeiten ist deshalb durchaus denkbar. Neben einem neuen Klassenzimmer entsteht in dem Anbau auch ein dringend benötigter Abstellraum für die Schule.

Hebelschule:
Für die Ganztagesschule sollen im Untergeschoss drei Räume hergerichtet werden. Bis Ende Oktober sollen die Estricharbeiten abgeschlossen sein.

Merkurhalle:
Die Ottenauer Merkurhalle erhält eine neue Akustikdecke. In Abstimmung mit der Ottenauer Vereinsgemeinschaft wurde der Einbau der Akustikdecke samt neuer Beleuchtung geplant. Die Arbeiten sind derzeit in vollem Gange, berichtet Lauten vom Rückbau der bisherigen Decke. Bis zum Ende der Sommerferien sollen die Arbeiten in der Halle abgeschlossen sein.

Wiesentalhalle:
Bereits im letzten Jahr waren in der Michelbacher Wiesentalhalle die Handwerker zugegen. Während im Sommer 2018 eine ballwurfsichere Decke eingebaut wurde, gilt der Fokus in diesem Jahr dem Boden. Der Rückbau ist bereits erfolgt. Die Halle erhält einen neuen Sportboden sowie neue Prallwände. In diesem Zug werden auch neue Bodenhülsen für die Sportgeräte eingelassen und die Eingangstüre zur Halle hin vergrößert. Außerdem finden Malerarbeiten statt.