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Für die Entwicklung spielt auch der Gaggenauer Wochenmarkt eine wichtige Rolle.
© Andrea Fabry

02.03.24

Damit die Innenstadt auch in Zukunft ein Ort ist, an dem sich die Menschen gerne aufhalten, hat die Stadtverwaltung im vergangenen Frühjahr die imakomm Akademie aus Aalen mit tiefergehen Untersuchungen und einer Strategieentwicklung beauftragt. Der Gemeinderat stimmte nun der Grundstrategie zu. Die empfohlenen Schwerpunkte sollen die Basis für eine ganzheitliche Innenstadtentwicklung bilden.

Akteure der Innenstadt, wie zum Beispiel Gastronomen und Einzelhändler, sowie der Vorstand der Werbegemeinschaft „Lebendiges Gaggenau" wurden und werden auch künftig mit eingebunden. „Für uns standen die Fragen im Vordergrund: Mit was können wir uns identifizieren? Für was steht Gaggenau?“, erläuterte Matthias Prüller von der imakomm Akademie.

Da Gaggenau ein von Natur umgebener Industriestandort ist, soll das Thema „Technik an der Natur“ sichtbar gemacht und vermarktet werden und bei neuen Maßnahmen als roter Faden dienen. Auf Stärken, wie etwa die Familienfreundlichkeit, soll aufgebaut werden. Als weitere Kernmaßnahme zur Steigerung der Attraktivität und Schaffung von Besuchsgründen soll der Murgpark als Treffpunkt für verschiedene Zielgruppen weiter gestaltet werden. „Es geht hier vor allem darum, die Verweildauer der Menschen zu steigern“, so Prüller. Dazu seien konsumfreie Angebote notwendig, die gleichzeitig als Frequenzbringer für den Handel dienen, der dadurch gestärkt werden soll.

Ein dritter Schwerpunkt ist die Umsetzung durch gemeinsame Gestaltung und Beteiligung. Erarbeitet wurden im funktionsräumlichen Entwicklungskonzept Schwerpunkte für den Marktplatz, die Murguferanlage, die Hauptstraße, den Josef-Treff und den Bahnhofsvorplatz. „Auf dieser Basis können wir jetzt mit allen Beteiligten in Workshops gehen und konkrete Maßnahmen erarbeiten“, erklärte Oberbürgermeister Michael Pfeiffer in der Gemeinderatssitzung.