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Den Hundehaufen-Marathon mag nicht jeder.
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17.08.2022

Dieser Sommer hat viele angenehme Seiten, allerdings auch die eine oder andere Schattenseite: wie die Hinterlassenschaften von Hunden. Schon ganzjährig eine echte Plage im Stadtgebiet, riecht man das Geschäft der Vierbeiner im Sommer schon lange bevor die Häufchen sichtbar sind. Betroffen sind fast immer Parkanlagen, Grünflächen und Spazierwege.

 

Es stinkt zum Himmel

Selbst die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes kämpfen ganzjährig beim Mähen und Reinigen von Wegen, Wiesen und Seitenstreifen mit den Tretminen. Die sind nicht nur auf dem Boden sehr unappetitlich, sondern führen auch bei Mäharbeiten oder dem Zurückschneiden verschiedener Sträucher zu bösen Überraschungen. Wird der Hundekot aufgewirbelt, kann dieser einige Meter weit geschleudert werden. In solchen Fällen bleibt der Hundekot dann nur selten einfach nur unter der Schuhsohle kleben, sondern ist nur schwer von Schuhsohle und Kleidung zu entfernen.

 

Die Hundewurst und die Ausreden

Es gibt viele Gründe, die dafürsprechen, einen Hundekotbeutel parat zu haben. Die Ausreden der „Häufchensünder“ sind allerdings so zahlreich wie die Kothaufen der Vierbeiner. Aus den ewigselben Argumenten lässt sich schon schlussfolgern, dass die Hinterlassenschaften der Vierbeiner bewusst in Kauf genommen werden, auch wenn das Handeln negative Folgen für andere hat.

 

Nur weg mit den Hundehinterlassenschaften

in Gaggenau gibt es bereits 30 Dog-Stationen, an denen Hundebesitzer kostenlose Tüten finden und später die Hinterlassenschaft ihres Hundes entsorgen können. Weitere Stationen sind derzeit nicht geplant. Zudem stehen weitere 20 Tütenspender in Gaggenau und den Stadtteilen zur Verfügung. Auch an der Zentrale des Rathauses können Hundebesitzer, zu den üblichen Öffnungszeiten kostenlose Beutel abholen.

Trotz aller angebotenen Alternativen gibt es ganzjährig Beschwerden, dass auch in der Nähe der Tütenspender und Dog-Stationen bräunliche Hinterlassenschaften entweder gar nicht erst aufgehoben oder die gefüllte Tüte einfach in die Natur verbannt wird. Auch von Entsorgungen vor einzelnen Wohnhäusern ist schon berichtet worden.

 

Mit Grips auf andere Rücksicht nehmen

Was spricht eigentlich gegen das Entsorgen an den Dog-Stationen öffentlichen Abfallbehältern oder über den hauseigenen Restabfallbehälter? Die Stadtverwaltung appelliert zu rücksichtsvollem Verhalten, das den Hundebesitzern auch Bußgeldern von bis zu 5.000 Euro erspart.