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Viele deutsche Mitgliedsstädte und Gemeinden beteiligen sich bereits und hissen vor ihren Rathäusern die Mayors for Peace Flagge.
Viele deutsche Mitgliedsstädte und Gemeinden beteiligen sich bereits und hissen vor ihren Rathäusern die Mayors for Peace Flagge.
© Stvw.

08.07.2020

Erneut weht am 8. Juli in Gaggenau vor dem Rathaus die Flagge der „Mayors for Peace“. Damit solle ein sichtbares Zeichen für den Frieden gesetzt werden und der Wunsch zur Abschaffung der Kernwaffen bekräftigt werden. Über 350 deutsche Mitgliedsstädte und Gemeinden beteiligen sich bereits und hissen vor ihren Rathäusern die Mayors for Peace Flagge. Im 75. Gedenkjahr nach den Atombombenabwürfen auf die Städte Hiroshima und Nagasaki appellieren „die Bürgermeister für den Frieden“ mit der Flagge für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen und fordern die Atommächte und weitere Staaten auf, den von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.

In diesen fragilen Zeiten, unter anderem auch weil die Welt mit einer nie dagewesenen Pandemie konfrontiert ist, ist es umso wichtiger, ein Zeichen für den Frieden zu setzen, für mehr Solidarität und Gemeinsamkeit. Der Wunsch des Friedensbündnisses eine Welt ohne Atomwaffen zu schaffen, soll auch in 2020 gesehen und gehört werden.

Der Flaggentag soll an ein Rechtsgutachten des internationalen Gerichtshofs Den Haag von 1996 erinnern. Das Gutachten besagt, dass die Atomwaffenstaaten dazu verpflichtet sind, nach Artikel sechs des 1968 geschlossenen Nichtverbreitungsvertrags in redlicher Absicht Verhandlungen zur Abschaffung von Atomwaffen zu führen und diese auch tatsächlich zu entsorgen.

Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde im Jahr 1982 auf Initiative der Städte Hiroshima und Nagasaki gegründet. Sie versucht durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen. Bereits 7.500 Städte und Gemeinden aus 163 Ländern gehören der Organisation an