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Jede Ausgabe muss fortan unter die Lupe genommen werden.
Jede Ausgabe muss fortan unter die Lupe genommen werden.
© Jorma Bork / pixelio.de (www.pixelio.de)

Zwei Besonderheiten prägen den neuen Doppelhaushalt der Stadt Gaggenau für die kommenden beiden Jahre. So geht Oberbürgermeister Christof Florus davon aus, dass der diesjährige Haushaltsplanentwurf für die Jahre 2019 und 2020 mit Investitionsausgaben von insgesamt 48,2 Millionen Euro ein Volumen aufweist, das in der Geschichte der Stadt Gaggenau wohl einmalig sein dürfte. „Wir wollen in den nächsten zwei Jahren massiv Geld in die Hand nehmen, um die Entwicklung unserer Stadt und die Lebensqualität in Gaggenau entscheidend voran zu bringen“, erklärte Florus.

Erstmals wurde der Haushaltsplan nach den Vorgaben der kommunalen Doppik erstellt und ist deshalb im Vergleich zu den früheren Haushalten anders aufgebaut. Er besteht im Wesentlichen aus einem Ergebnishaushalt, einem Finanzhaushalt und der Bilanz.

Inhaltlich sei der Haushalt davon geprägt, „Bewährtes zu erhalten und fortzuführen sowie Neues zu wagen“, resümierte Florus. Insbesondere im Bereich Erziehung, Bildung und Betreuung sei zur Stärkung eine Investitionsoffensive geplant. 9 Millionen Euro sind für die Schulen eingeplant. Weitere 6 Millionen Euro für die Kinderbetreuung.

Allein 12 Millionen Euro sollen in den kommenden beiden Jahren in die Realisierung des neuen Waldseebades investiert werden. Die neue Sport- und Freizeitanlage besteht aus einem chemisch-technischen Bad und einem Naturbad. Weitere Schwerpunkte sind die Unterstützung von Wohnbau beispielsweise durch Erschließung von Neubaugebieten und Erstellen von Bebauungsplänen.

In den nächsten Jahren soll auch die Fußgängerzone ein neues Gesicht erhalten. Verschiedene Straßen und Brücken in der Kernstadt und in den Stadtteilen müssen erneuert werden. 3,6 Millionen Euro sind für verkehrliche Maßnahmen vorgesehen.

Nach dem vom Gemeinderat gebilligten Aktionsplan, wird der Hochwasserschutz sukzessive verbessert.

Der Schuldenstand im Kernhaushalt beträgt aktuell etwas weniger als 1 Million Euro. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von etwa 34 Euro.