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Campus Dachgrub, Gaggenau
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23.09.23

„Wir können in der geplanten Kubatur sowohl eine fünfzügige Realschule wie auch eine Ganztagsschule abbilden“ – mit dieser Botschaft leitet der städtische Hochbauamtsleiter Jürgen Lauten die Vorstellung der Planungen für die Maßnahmen an der Realschule ein.

Seine Kollegin Margit Karcher, Leiterin des Amtes Ordnung und Soziales, hatte zuvor darauf hingewiesen, dass in schon jetzt in manchen Klassenstufen eine Fünfzügigkeit gegeben ist, aber vermutlich nicht in jeder Stufe künftig damit zu rechnen ist. In die Berechnung der Schülerzahlen spielen viele Faktoren hinein, unter anderem die Geburtenzahlen, aber auch die Ab- und Zugänge durch Schulwechsler sowie Flüchtlingskinder oder auch auswärtige Schüler. Aktuell gehe man davon aus, dass die Schülerzahlen eher wieder rückläufig sind. „Die Entwicklung von Schülerzahlen vorauszusehen ist nicht ganz leicht“.

In der Projektgruppe, der neben den Nutzern (Schulleitung, Vertreter SMV und Elternbeirat) unter anderem auch Mitgliedern des Gemeinderates und der Verwaltung sowie die Architekten angehören, wurde auch die Planung einer Fünfzügigkeit besprochen. Am Montagabend stellte Jürgen Lauten die Planungen dazu vor. So soll die Schule um einen eingeschossigen Erweiterungsbau samt Unterkellerung erweitert werden. Dies hätte den Vorteil, dass zum einen ausreichend Platz für die Technik im Keller geschaffen wird, aber vor allem, dass auf Containerklassenzimmer verzichtet werden könne. Statt während der Sanierung in Container umziehen zu müssen, könnten Klassenzimmer provisorisch in den neuen Anbau verlegt werden. „Das erspart uns zusätzliche Kosten und alle wären im gleichen Gebäude“, führte Lauten aus.  Mit den jetzigen Planungen wäre ausreichend Platz für Fünfzügigkeit und wären noch drei Reserveräume vorhanden, die von den fünfzügigen Klassenstufen genutzt werden könnten. Für den ersten Bauabschnitt, der in sieben Abschnitten sich teilen wird, rechnet Jürgen Lauten mit einer Bauzeit von 48 Monaten. Bei einem Start im Jahr 2025 wäre im Jahr 2029 mit der Fertigstellung zu rechnen. Die Kosten liegen bei rund 7,8 Millionen Euro wovon knapp 2,6 Millionen Euro voraussichtlich gefördert werden würden. Beim Gemeinderat stieß die flexible Planung, die für verschiedene Entwicklungen gute Möglichkeiten bietet, auf gute Resonanz.