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An der Hans-Thoma-Schule werden die CO2-Sensoren getestet.
© Stadtwerke

21.11.2020

„Unsere LoRaWan-Sensoren sollen das regelmäßige Lüften unterstützen und gerade in der kalten Jahreszeit noch effizienter machen“, erklärt Matthias Heck, Leiter Stromversorgung und Messstellenbetrieb der Stadtwerke Gaggenau bei einem Vororttermin in der Hans-Thoma-Schule in Gaggenau. Um das Infektionsrisiko zu senken, empfiehlt das Umweltbundesamt das regelmäßige Stoßlüften von Räumen. Die eingesetzten LoRaWan Sensoren melden, wenn der CO2-Gehalt in der Raumluft den Wert von 1000 ppm (CO2-Gehalt) erreicht und es Zeit zum Lüften ist.

Bereits im Einsatz sind die LoRaWan-Sensoren testweise im Rathaus und in der Jahnhalle. In der Jahnhalle hat die Auswertung bei Vollnutzung gezeigt, dass die Lüftung so gut arbeitet, dass es nicht zu erhöhten CO2 Werten kommt. Im kleinen Sitzungszimmer und im Bürgersaal des Rathauses wurde sehr deutlich wie sich das stoßweise regelmäßige Lüften positiv auf das Raumklima auswirkt. Mit der Installation der ersten Messgeräte in Klassenzimmern der Hans-Thoma-Schule startet jetzt die zweite Testphase. „Hier ist für uns vor allem wichtig wie die Geräte von den Schülern und Lehrern angenommen werden“, sagt Heck. Auf einem integrierten Display zeigen die mobiltelefongroßen Sensoren die aktuellen Messwerte an, eine Warnung auf dem Display zeigt dann wenn der kritische Messwert erreicht ist.

Vorteil der LoRaWan-Technologie (Long Range Wide Area Network) ist die kabellose und energieeffiziente Übertragung der gemessenen Werte auf lange Distanzen. Die batteriebetriebenen Sensoren sind in Räumen flexibel aufstellbar und können auch Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Bewegung, Licht, flüchtige organische Verbindungen und den Luftdruck messen. „Die übertragenen Daten werden gespeichert und können so jederzeit ausgewertet werden“, erläutert Heck.

Konrektor Rudolf Retzler freut sich über die Installation der ersten Sensoren und wünscht sich, dass bald auch alle weiteren Klassenzimmer sowie die Aula, Mensa und Turnhalle nachgerüstet werden. „Die Sensoren unterstützen die Kollegen im Unterricht, mit einem kurzen Blick weiß man wie hoch der aktuelle CO2-Wert im Klassenzimmer ist“, so Retzler abschließend. Nach dem Test an der Hans-Thoma-Schule sollen auch die übrigen städtischen Schulen mit den Sensoren ausgestattet werden, um das Lüften zu vereinfachen.