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Zertifizierte Mund-Nasen-Schutze sind Mangelware. Umso mehr interessieren sich viele Bürger für Alternativen, die zwar nicht den gleichen Schutz bieten, aber zumindest Risiken minimieren können. Professionelle Schneiderinnen aber auch viele Hobby-Näherinnen haben sich längst hinter ihre Nähmaschinen gesetzt und produzieren Behelfsmasken, Gesichtsmasken oder Mund-Nasen-Schutze. Diese sind alle eine Behelfsmöglichkeit. Aber sie stellen keinen Eigenschutz dar. Die selbst genähten Ersatzvarianten können jedoch dazu beitragen, Tröpfchenübertragung durch den Träger zu reduzieren. Damit wird eine Umkehrisolierung erreicht. Sie sind zudem in ihrer Wirkung abhängig von der Dichte des verwendeten Stoffes. Sie können möglicherweise die Übertragungswege einer Corona-Infektion reduzieren. Sie ersetzen aber nicht die zertifizierten Mundschutze.

 

Die Jeans-Box näht derzeit aus Baumwollstoff, der mit 95 Grad waschbar ist, wiederverwendbare Behelfsmasken. Diese können online über www.jeansbox-gaggenau.de auch von Privatpersonen bestellt werden. Ebenso produziert die Stickerei Meißner in Gaggenau Behelfsmasken. Diese sind ebenfalls online erhältlich über www.besticktundgenaeht.shop

 

Darüber hinaus hat die Gaggenauerin Monika Sandig bereits über Facebook zum Nähen aufgerufen und eine ehrenamtliche Nähinitiative gestartet, der sich erfreulicherweise einige angeschlossen haben. Im Unverpackt-Laden Landseehof sowie im Geschäft „trallalü“ befinden sich Stoffsammelstellen. Dort kann Atmung durchlassender kochfester Baumwollstoff (z.B. Windeln, T-Shirts) abgegeben oder zum Nähen geholt werden. Wer nicht über private Kontakte seine Masken weitergeben kann, kann diese in eine Tüte packen und mit der Anzahl der darin befindlichen Mundschutze beschriften. Die Tüten werden im Rathaus (Eingangsbereich) gesammelt und über die Stadt an interessierte Betriebe, Dienstleister (z.B. Physiotherapeuten), Pflegedienste oder Hilfsorganisationen weitervermittelt. Diese können direkt ihren Bedarf bei der Stadt Gaggenau per Mail gesellschaft-familie@gaggenau.de oder oder Telefon, 07225 962-527 oder -509 anmelden. Schon einige Einrichtungen haben sich bei der Stadt Gaggenau gemeldet und Behelfsmasken erhalten.

 

Darüber hinaus können Masken insbesondere in Apotheken, Sanitätshäusern sowie bei einigen Textilgeschäften erworben werden. Die Stadt Gaggenau hat hierzu ein PDF-Dokument erstellt und aktualisiert dies laufend.